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Lewentz: US-Familien bereichern Kommunen in Rheinland-Pfalz

Innenminister Roger Lewentz hat die große Rolle der rheinland-pfälzischen Kommunen für ein gutes deutsch-amerikanisches Zusammenleben betont. „In den Städten und Gemeinden haben sich in der Regel seit vielen Jahren positive Formen und Initiativen der deutsch-amerikanischen Nachbarschaft gebildet. Für dieses große Engagement im kommunalen Bereich gilt besonders des vielen ehrenamtlichen Akteuren großer Dank und Anerkennung“, sagte Lewentz in Mainz. Im Innenministerium trafen sich am Montag Vertreter der an dem Projekt „Willkommen in Rheinland-Pfalz! – Unsere Nachbarn aus Amerika“ teilnehmenden Kommunen zu einem ersten Erfahrungsaustausch.

Ziel der Initiative ist es, freiwillige Angebote für die Einbindung von US-Bürgerinnen und Bürger in das öffentliche Leben in der Gemeinde zu schaffen und zu fördern. Dazu wurde zuvor mit einer Umfrage das Interesse und die Bedürfnisse der US-Familien erhoben. „In Rheinland-Pfalz haben zwölf Gemeinden einen US-Einwohneranteil von 20 bis 40 Prozent. Darin liegt eine große Chance und Herausforderung. Gerade im Alltagsleben in den Städten und Gemeinden wird die Grundlage für ein positives Miteinander zwischen Rheinland-Pfälzern und Amerikanern gelegt“, so Minister Lewentz.

Durch die Initiative „Willkommen in Rheinland-Pfalz“ werden in diesem Jahr elf Städte und Gemeinden in der Nähe der US-Standorte Ramstein, Spangdahlem und Baumholder bei der Entwicklung geeigneter Ansätze und Maßnahmen begleitet. „Ich freue mich, dass bereits erste lokale Maßnahmen gestartet werden konnten“, sagte Lewentz und verwies damit beispielsweise auf Willkommenspakete der Gemeinden für US-Einwohner und die Benennung von englischsprachigen ehrenamtlichen Ansprechpartnern sowie englischsprachige Bereiche auf der Homepage der Kommune. „Die US-Familien können eine echte Bereicherung des öffentlichen Lebens sein und zum Beispiel bei der Auslastung von Einrichtungen, Vereinen und Geschäften helfen. Genau dazu will die Initiative meines Ministeriums einen Beitrag leisten“, betonte Lewentz.

US-Streitkräfte sind seit dem Jahr 1951 in Rheinland-Pfalz stationiert. Der Schwerpunkt dieser Präsenz liegt in der Westpfalz. Derzeit leben rund 56.000 US-Soldaten, Zivilisten und Familienmitglieder in Rheinland-Pfalz und rund 7.500 Rheinland-Pfälzer sind bei den US-Streitkräften beschäftigt.

An der Initiative „Willkommen in Rheinland-Pfalz“ nehmen folgende Kommunen teil:

1. Baumholder
2. Herforst
3. Spangdahlem
4. Binsfeld 
5. Neunkirchen am Potzberg
6. Oberstaufenbach
7. Ramstein-Miesenbach
8. Kottweiler-Schwanden
9. Hütschenhausen
10. Niedermohr
11. Steinwenden

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