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Minister Ebling: Extremismus hat in Rheinland-Pfalz keinen Platz

Die rheinland-pfälzischen Sicherheitsbehörden haben am Samstagabend in einer koordinierten Aktion eine Kampfsportveranstaltung in der „Fassfabrik“ in Hachenburg (Westerwaldkreis) aufgelöst. Die Veranstaltung, die von einem regionalen Ableger der als rechtsextremistisch eingestuften Partei „Der III. Weg“ organisiert worden war, zog eine große Anzahl von Teilnehmern an – darunter Extremisten aus der Bundesrepublik sowie dem europäischen Ausland.

„Die rechtsradikale Szene nutzt solche Kampfsportveranstaltungen gezielt, um ihre Netzwerke zu stärken und ihr Gewaltpotenzial zu erhöhen“, erklärte Innenminister Michael Ebling und dankte allen Einsatzkräften. „Die hervorragende Zusammenarbeit zwischen dem Verfassungsschutz und der Polizei zeigt einmal mehr, wie wichtig die frühzeitige Aufklärung extremistischer Strukturen ist, um diese konsequent zu bekämpfen.“

Mit dem Polizeieinsatz wurde die Veranstaltung beendet. Insgesamt wurden knapp 130 Personen kontrolliert. Zudem konnten verschiedene Gegenstände sichergestellt werden, die verfassungsfeindliche Symbole aufwiesen.

„Der Einsatz in Hachenburg sendet ein klares Signal an alle, die versuchen, die Grenzen unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung zu überschreiten: Wir werden ihnen entschlossen entgegentreten“, sagte Innenminister Michael Ebling. „Unser Engagement richtet sich gleichermaßen gegen jede Form des Extremismus. Bei der Vorstellung des Verfassungsschutzberichtes in diesem Jahr habe ich erneut deutlich gemacht, dass die größten Gefahren vom Rechtsextremismus und vom Islamismus ausgehen. Wir beobachten alle Bedrohungen für unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung mit gleicher Entschlossenheit“, betonte der Innenminister. Rheinland-Pfalz stehe für eine Gesellschaft, in der Toleranz, Respekt und Vielfalt großgeschrieben werden. Für Extremismus sei in Rheinland-Pfalz kein Platz.

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