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Minister Ebling: Land unterstützt Dorfläden mit Sonderförderung

Insgesamt 35 Dorfläden in Rheinland-Pfalz erhalten in diesem Jahr eine Förderung aus der Sonderförderung „Betriebskostenzuschuss für Dorfläden zur Unterstützung der sozialen Funktion“. Im Rahmen einer zentralen Veranstaltung in Landau-Arzheim hat Innenminister Michael Ebling die ersten neun Förderbescheide an Betreiberinnen und Betreiber von Dorfläden übergeben. Mit dieser bundesweit einmaligen Förderung reagiert das Land auf die zunehmenden wirtschaftlichen Herausforderungen, denen Dorfläden gegenüberstehen, insbesondere durch gestiegene Personal- und Energiekosten sowie die Inflation.

„Dorfläden sind viel mehr als nur Einkaufsmöglichkeiten – sie sind soziale Ankerpunkte und stärken den Zusammenhalt in unseren Dörfern. Sie sind unverzichtbar für die Nahversorgung und das soziale Leben in ländlichen Gemeinden und dienen auch als Treffpunkte und Orte des Austauschs. Diese Förderung ist ein klares Zeichen unserer Unterstützung für die ländlichen Räume und die Menschen, die sie gestalten“, betonte Innenminister Ebling. Besonders für ältere Bürgerinnen und Bürger sowie in Gemeinden ohne weitere Infrastruktur leisten Dorfläden einen unverzichtbaren Beitrag, so Ebling.

Die Betriebskostenzuschüsse, die pro Dorfladen zwischen 4.000 und 10.000 Euro liegen, sollen eine schnelle und unbürokratische Entlastung bieten. Die Höhe der Förderung orientiert sich an der Rolle des jeweiligen Dorfladens für die Nahversorgung und seine soziale Bedeutung innerhalb der Gemeinde. Insgesamt stellt das Land 262.000 Euro für die Förderung der 35 Dorfläden bereit. Zudem umfasst die Förderung eine Beratung durch die Dorfladenberatung M.Punkt RLP. Ziel ist es, kurz- und langfristige Maßnahmen zu entwickeln, die die Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit der Dorfläden verbessern.

„Mit der Sonderförderung 2024 unterstreicht die Landesregierung ihr Engagement für die Dorfläden und damit für lebendige und lebenswerte Gemeinden in Rheinland-Pfalz“, sagte der Minister. Weitere Förderbescheide übergibt Innenstaatssekretärin Simone Schneider bei einer zweiten zentralen Veranstaltung in Bremm (Landkreis Cochem-Zell) am 6. Dezember 2024. 

Neben der finanziellen Unterstützung setzt die Landesregierung auch auf innovative Ansätze für Dorfläden. So wurde kürzlich das Modellprojekt „Hybride Dorfläden“ gestartet, das traditionelle und digitale Betriebsmodelle miteinander kombiniert. Während personalbesetzte Öffnungszeiten weiterhin für den direkten Kontakt sorgen, ermöglichen Selbstbedienungsphasen mit digitalen Zahlungsmöglichkeiten maximale Flexibilität für die Kundschaft.

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