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Schweitzer/Lewentz: „Abstrakt erhöhte Bedrohungslage“

Innenminister Roger Lewentz und Digitalisierungsminister Alexander Schweitzer nahmen vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine die Cyber- und Informationssicherheit in den Blick und informierten zur aktuellen IT-Bedrohungslage.

Aufgrund der sehr dynamischen Lage sind Verfassungsschutz und Landeskriminalamt sensibilisiert und führen ein fortlaufendes Monitoring hinsichtlich möglicher Cyberangriffe durch, stellte Innenminister Roger Lewentz heraus.

Die Verfügbarkeit digitaler Dienste im Cyberraum sowie der Schutz von Daten sind in unserer zunehmend vernetzten Welt zu einer zentralen Frage geworden. „Betreiber kritischer Infrastruktur und Unternehmen können tagesaktuell die neuesten Informationen des rheinland-pfälzischen Verfassungsschutzes abrufen“, sagte Lewentz. Auf einer landeseigenen Cloud, die in dieser Form nur Rheinland-Pfalz biete, stelle der Verfassungsschutz diese bereit. Auch das Landeskriminalamt berät potentiell Betroffene.

„Immer wieder rückt auch die cybergestützte Desinformation in den Fokus. Regelmäßig verbreitet werden gefälschtes oder verfälschtes Material, getarnt als Pressemitteilungen offizieller Stellen, Korrespondenz von Regierungsstellen oder auch erfundene Zitate von politischen Amtsträgern“, warnte Lewentz. So hat aktuell die Russland zugeordnete Cybergruppierung „Ghostwriter“ E-Mail-Adressen aus dem politischen Raum, auch in Rheinland-Pfalz, mit dem Ziel angegriffen, über diese Mailkonten Falschinformationen in den sozialen Medien zu platzieren. In Rheinland-Pfalz wurde dabei jedoch bisher keine Person des öffentlichen Lebens erfolgreich angegriffen.

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