| Kulturelles Erbe

Starke Bilanz belegt Erfolg der großen Landesausstellung in Trier

Über 200.000 Menschen sind während der fünfmonatigen Laufzeit nach Trier gekommen, um die große Landesausstellung „Der Untergang des Römischen Reiches“ zu sehen. An drei verschiedenen Standorten widmeten sich das Rheinische Landesmuseum Trier, das Stadtmuseum Simeonstift und das Museum am Dom der Endzeit der römischen Weltmacht.
Staatssekretärin Simone Schneider mit dem Direktor des Museums am Dom, Markus Groß-Morgen, dem Trierer Oberbürgermeister Wolfram Leibe und dem Beigeordneten Markus Nöhl bei der Präsentation der Bilanz der Landesausstellung.
Staatssekretärin Simone Schneider mit dem Direktor des Museums am Dom, Markus Groß-Morgen, dem Trierer Oberbürgermeister Wolfram Leibe und dem Beigeordneten Markus Nöhl bei der Präsentation der Bilanz der Landesausstellung.

Die für das kulturelle Erbe zuständige Innenstaatssekretärin Simone Schneider, der Trierer Oberbürgermeister Wolfram Leibe und der Direktor des Museums am Dom, Markus Groß-Morgen, haben nun die Wertschöpfungsanalyse für die Ausstellung vorgestellt.

„Mit über 200.000 Besucherinnen und Besuchern war die große Landesausstellung das kulturelle Highlight des Jahres 2022 bei uns in Rheinland-Pfalz. Die Wertschöpfung betrug 7,6 Millionen Euro. Diese Zahlen belegen eindrucksvoll: Es ist gelungen, an den Erfolg der großen Römer-Ausstellungen anzuknüpfen. Ich danke herzlich allen Beteiligten, insbesondere unseren Partnerinnen und Partnern von Stadt und Bistum", sagte Staatssekretärin Simone Schneider.

Große kulturhistorische Sonderausstellungen würden auch dazu beitragen, den Kulturstandort Rheinland-Pfalz weiter zu profilieren, so Schneider. „Davon zeugen auch zahlreiche überregionale Gäste: 14 Prozent der Besucherinnen und Besucher kamen aus dem Ausland“, ergänzte Schneider. Der Anteil der luxemburgischen Gäste habe mit 24 Prozent am höchsten gelegen, an zweiter Stelle mit 17 Prozent schon Großbritannien. Hauptsächliches Einzugsgebiet der Ausstellung war der Südwesten Deutschlands, vor allem Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen.

„Die Landesausstellungen sind seit 2007 kulturelle Leuchttürme für die Stadt Trier. Auch der Untergang des Römischen Reiches reiht sich in diese Erfolgsgeschichte ein. Mein Dank gilt den Museen und den vielen Akteuren des Trierer Kulturlebens sowie unserer Schatzkammer, die das Rahmenprogramm beigesteuert haben. Das Ergebnis spricht Bände: Hotellerie und Gastronomie und der Einzelhandel sind die Gewinner. Sie profitieren direkt von der Wertschöpfung, die die Ausstellung generiert hat. Die Befragung zeigt auch: Ein Drittel der Besucher war erstmals in Trier. Wir hoffen sehr, dass die Menschen durch die Ausstellung auf den Geschmack gekommen sind und es nicht ihr letzter Besuch in Trier bleibt“, sagte Oberbürgermeister Wolfram Leibe.

„Die Landesausstellung war auch für das Museum am Dom ein großer Erfolg, nicht zuletzt, weil sich das ‚Trierer Konzept‘ hervorragend bewährt hat: Drei Ausstellungsstandorte beleuchten ein gemeinsames Thema aus je unterschiedlicher Perspektive“, sagte Markus Groß-Morgen, Museumdirektor des Museum am Dom Trier.

Insgesamt war das Publikum der Landesausstellung ein sehr kulturaffines, das besonders großes Interesse an der Römerzeit hat. Rund 75 Prozent der Besucherinnen und Besucher nannten das Interesse an der Römerzeit als Anlass für ihr Kommen. Im Durchschnitt besichtigten die Besucherinnen und Besucher außerhalb der Ausstellung drei römische Monumente. „Darum ist es das Ziel unserer Landesregierung, das herausragende römische Erbe von Rheinland-Pfalz noch stärker zu vernetzen und mit verschiedenen Angeboten gerade auch an den authentischen Orten, wie hier mit den Römerbauten, in das Bewusstsein zu rücken", so Innenstaatssekretärin Schneider.

Die Landesausstellung „Der Untergang des Römischen Reiches“ fand vom 25. Juni bis zum 27. November 2022 in den drei großen Trierer Museen, dem Rheinischen Landesmuseum Trier, dem Museum am Dom Trier und dem Stadtmuseum Simeonstift Trier statt. An drei verschiedenen Standorten widmeten sich die Museen mit circa 700 Exponaten, darunter nationale und internationale Spitzenleihgaben, verschiedenen Aspekten rund um die Endzeit der einstigen römischen Weltmacht.

Bereits 2025 sollen im Rheinischen Landesmuseum und im Stadtmuseum Simeonstift die nächste große Landesausstellung stattfinden. Das Thema, welches bereits im vergangenen Dezember der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, wird der bekannte römische Kaiser Marc Aurel sein.

Die Broschüre zur Ausstellungsbilanz steht hier zum Download zur Verfügung

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