„Es waren sehr intensive, aber konstruktive Tage, in denen wir die Unesco und Icomos über unsere Maßnahmen zum Schutz und Erhalt sowie über die geplanten Infrastrukturprojekte zur Fortentwicklung des Oberen Mittelrheintals informieren konnten“, sagte Innenminister Roger Lewentz. Gemeinsam mit der Beauftragten der Landesregierung für das Unesco-Welterbe, Staatssekretärin Nicole Steingaß, hatte er die Mission begleitet.
„Wir sind froh und dankbar, dass Vertreter des Unesco-Welterbezentrums und von Icomos unsere Welterberegion besucht haben. Die gemeinsamen Tage haben gezeigt, wie wichtig und wertvoll der Dialog miteinander ist, wenn es darum geht, zukunftsgerichtete Entwicklungen zu diskutieren und Schutzinstrumente miteinander abzustimmen“, sagt der stellvertretende Vorsteher des Zweckverbandes Oberes Mittelrheintal, Landrat Volker Boch.
Während der Mission informierten die Länder Rheinland-Pfalz und Hessen sowie der Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal unter anderem über den Sachstand des sich derzeit in Erarbeitung befindlichen Managementplans für das Welterbe sowie über aktuelle und geplante Infrastrukturmaßnahmen und deren welterbeverträgliche Umsetzung. Zu den vorgestellten Maßnahmen gehörte unter anderem die Fortschreibung des Kapitels Erneuerbare Energien im Landesentwicklungsprogramm Rheinland-Pfalz, das den Ausbau von Windenergie- und Photovoltaikanalgen regeln soll. Auch der aktuelle Verfahrensstand des Raumordnungsverfahrens zur Mittelrheinquerung, die Planungen für die Bundesgartenschau 2029 im Oberen Mittelrheintal und die Seilbahn Koblenz standen auf dem Programm.
Die Ergebnisse werden in einem Abschlussbericht vorgestellt werden. Dieser wird dem Unesco-Welterbekomitee sechs Wochen vor seiner nächsten Sitzung vorgelegt und im Zuge dessen auch veröffentlicht. Das Datum steht noch nicht fest. Rund um die Mission dürfen die Expertinnen und Experten gemäß der Grundsätze der Unesco und Icomos keine Einschätzung geben oder Projekte kommentieren.