| Europ. Dorferneuerungspreis 2016

Europäischer Dorferneuerungspreis für Klingenmünster

Innenminister Roger Lewentz hat der Ortsgemeinde Klingenmünster zum Gewinn eines europäischen Dorferneuerungspreises gratuliert. „Ich freue mich über die hohe Auszeichnung für Klingenmünster“, so der Minister.
Das Motto 2016: „Offen sein“. Zu sehen ist das Logo des Europäischen Dorferneuerungspreises 2016. Im großen geschwungenen O von offen ist ein Hahn als Piktogramm zu erkennen.
Das Motto 2016: „Offen sein“
Bewerbungsunterlagen der Gemeinde Klingenmünster
Klingenmünsters Bewerbung beim Europäischen Dorferneuerungspreis 2016

Bei dem von der Europäischen Arbeitsgemeinschaft Landentwicklung und Dorferneuerung mit Sitz in St. Pölten ausgelobten europaweiten Dorferneuerungswettbewerb zählt Klingenmünster im Landkreis Südliche Weinstraße zu den Topgemeinden und belegte in der zweiten Kategorie einen Spitzenplatz. Die Gemeinde wurde mit einem „Dorferneuerungspreis für eine ganzheitliche, nachhaltige und mottogerechte Dorfentwicklung von herausragender Qualität“ ausgezeichnet. „Damit gehört die rheinland-pfälzische Dorferneuerung zur Elite europäischer Dorferneuerungspolitik“, betonte Minister Roger Lewentz.

Insgesamt haben 24 Gemeinden aus ganz Europa am Wettbewerb teilgenommen und das diesjährige Motto „Offen sein“ interpretiert. „Klingenmünster hat sich intensiv mit dem Leitgedanken auseinandergesetzt. Damit, was es heißt Scheuklappen abzulegen, um den Blick für das Neue und das Ungewöhnliche weiten. Dieser Eifer wurde nun zu Recht mit einem europäischen Dorferneuerungspreis belohnt“, sagte der Minister.

In der offiziellen Begründung der internationalen Bewertungsjury, die die Region am 16. Juni 2016 über vier Stunden unter die Lupe nahm, wurden nachfolgende Gesichtspunkte benannt: 
„Klingenmünster, Rheinland-Pfalz, Deutschland hat es geschafft, in einem seit Jahrzehnten laufenden Entwicklungsprozess unter enger Einbindung der BürgerInnen die vorhandenen Potenziale zu erkennen, zu nutzen und weiterzuentwickeln bzw. auszubauen. Besonderer Wert wird dabei einerseits auf das Humanpotenzial und damit verbunden eine starke Dorfgemeinschaft und andererseits auf die Bewahrung der Kulturlandschaft sowie der schützenswerten Bausubstanz gelegt. Auch die eigene Geschichte wird als Reichtum erkannt und genützt, insbesondere die Landwirtschaft und vor allem der Weinbau sowie historische Stätten wie die Burg Landeck prägen das Bild und die Entwicklung. Zahlreiche Einrichtungen, insbesondere im sozialen Bereich, ermöglichen ein gutes Zusammenleben aller Generationen. Herausragend ist die Bürgerstiftung Pfalz, die eine Plattform für vielfältige innovative Projekte weit über Klingenmünster hinaus bietet. Das Zusammenleben der DorfbewohnerInnen mit den Beschäftigten und den PatientInnen der Pfalzklinik, die auch die mit Abstand größte Arbeitgeberin ist, funktioniert sehr gut und ist von enger Kooperation und beiderseitiger Offenheit füreinander geprägt.“

Im Rahmen von Feierlichkeiten vom 8. bis 10. September 2016 im ungarischen Tihany wird Klingenmünster von dem Vorsitzenden der Europäischen Arbeitsgemeinschaft Landentwicklung und Dorferneuerung Dr. Erwin Pröll die Ehrung in Empfang nehmen. Den ersten Platz belegte die Gemeinde Fließ (Tirol, Österreich). Der Europäische Dorferneuerungspreis wird in vier Kategorien verliehen. 

„Damit zählt Klingenmünster zu den Top-Dorferneuerungsgemeinden in Europa. Neben den in den zurückliegenden Jahren ausgezeichneten rheinland-pfälzischen Ortsgemeinden Konken im Landkreis Kusel, St. Alban im Donnersbergkreis, Wiersdorf Eifelkreis Bitburg-Prüm, Kanzem im Landkreis Trier-Saarburg, Metterich im Eifelkreis Bitburg- Prüm, Erfweiler im Landkreis Südwestpfalz, Kerpen im Landkreis Vulkaneifel, dem Erlebnisland Maikammer im Landkreis Südliche Weinstraße, Fischbach und Ludwigswinkel im Landkreis Südwestpfalz und der Calmont-Region im Landkreis Cochem-Zell hat das Land eine weitere Vorzeigegemeinde“, sagte Lewentz.

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