"Heute werden mehr als 460 Polizeikommissar-Anwärterinnen und -Anwärter vereidigt. Nach ihrem Studium sind sie die Visitenkarte des Staates und Garant für die Sicherheit in unserem Land", sagte der Minister. Das Land sei auf die demografischen Veränderungen auch bei der Polizei eingestellt und gestalte auch zukünftig die Einstellungen so, dass die Zahl der Polizeibeamtinnen und -beamten weiterhin auf einem hohen Niveau bleibe, versicherte Lewentz.
Ein Beleg für das Engagement und Leistungsfähigkeit der rheinland-pfälzischen Polizei sind die Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS). Die Aufklärungsquote liegt mit 61,9 Prozent bereits im zehnten Jahr über der 60 Prozent-Marke. Die Jugendkriminalität befindet sich in Rheinland-Pfalz auf dem niedrigsten Stand seit 20 Jahren. Mit insgesamt 264.553 Straftaten im vergangenen Jahr konnte Rheinland-Pfalz die niedrigsten Fallzahlen der vergangenen 13 Jahre vorweisen. "Auf solche Tendenzen können wir stolz sein. Nichtsdestotrotz werden wir unsere Anstrengungen in Fragen der Sicherheit nicht zurückfahren", betonte der Minister.
Eine zukunftsfähige Nachwuchsgewinnung bedarf neuer Wege. Im März dieses Jahres startete Rheinland-Pfalz daher das Online-Bewerbungsverfahren. Zusätzlich werden mit dem Modell der höheren Berufsfachschule auch Realschüler frühzeitig in den Blick genommen, um sie gezielter an die Polizei und die Studienvoraussetzungen heranzuführen. "Heute werden mit dem 12. Bachelor-Studiengang 55 Polizeikommissar-Anwärterinnen und -Anwärter von den drei Standorten der höheren Berufsfachschule Bad Kreuznach, Lahnstein und Ludwigshafen vereidigt, die über diesen Weg zur Polizei gekommen sind. Darauf können wir stolz sein, ist das Angebot doch ein wichtiger Beitrag zur Chancengleicht", hob der Minister hervor.