Vorhaben Urbane Sicherheit

Im Jahr 2021 rief das Ministerium des Innern und für Sport das „Vorhaben Urbane Sicherheit“ ins Leben. Ziel des Vorhabens ist es, kriminalpräventive Strategieansätze und Konzeptionen zur Sicherheit im öffentlichen Raum sowie bei Veranstaltungen zu entwickeln, die auch Aspekte der Kommunalentwicklung und der Stadtplanung berücksichtigen.

Dazu hat das Ministerium gemeinsam mit ausgewählten Modellstädten strategische Ansätze entwickelt. Die Modellstädte im “Vorhaben Urbane Sicherheit” sind Bad Dürkheim, Mainz, Neuwied, Pirmasens, Speyer und Trier. Sie füllen die entwickelten Strategieansätze mit Leben, indem sie konkrete Maßnahmen dazu erarbeiten und in ihren Städten umsetzen und damit Blaupausen erstellen. Ihre praktischen Erfahrungen dazu stellen sie im Sinne eines Wissenstransfers den anderen beteiligten Kommunen zur Verfügung.

Der Themenschwerpunkt in der ersten Phase lag auf der Veranstaltungssicherheit und auf technischen Systemen des Zufahrtschutzes. Während dieser ersten Phase wurden an der Schnittstelle von Sicherheit und Stadtentwicklung Handlungsbedarfe identifiziert, Maßnahmen konzipiert sowie Erfahrungen und Wissen ausgetauscht.

In der zweiten Phase wird der Übergang aus der konzeptionellen Planungsphase in die Umsetzungsphase gestaltet und die Maßnahmen, die sich aus den Handlungsfeldern ergeben haben, erprobt und vor Ort umgesetzt.

Handlungsfelder in der zweiten Phase

In diesem Handlungsfeld steht insbesondere der interkommunale Austausch und die gemeinsame Nutzung von Materialien zur Veranstaltungssicherheit sowie die Durchführung interdisziplinärer Übungen auf Grundlage von gemeinsamen Planbesprechungen im Mittelpunkt; zudem die Qualifizierung von Moderatorinnen und Moderatoren sowie die Qualifizierung im Kontext von Veranstaltungssicherheit.

Dieses Handlungsfeld widmet sich Fragestellungen rund um baulich-investive Maßnahmen und deren konzeptionelle Vorbereitung. Mögliche Maßnahmen sind Gestaltungswerkstätten zur Erprobung gestalterischer Maßnahmen für sichere Innenstädte oder Bürgerbeteiligungen im Kontext städtebaulicher Maßnahmen sowie die Qualifizierung von Planerinnen und Planern.

Um von den Erfahrungen und dem Wissen gegenseitig profitieren zu können, sieht dieses Handlungsfeld die Durchführung von Fachtagungen, den Aufbau interkommunaler Transfer- und Netzwerkstrukturen sowie den Aufbau einer Wissenssammlung durch einen digitalen Sharepoint vor.

Im Sinne des Wissenstransfers werden in dieser Broschüre die Ergebnisse der geplanten und durchgeführten Maßnahmen in den Modellstädten vorgestellt. 

IKZ-Sonderförderung „Gemeinsam sicher feiern in Rheinland-Pfalz“

Im Zeitraum 2025/ 2026 fördert das Land interkommunale Maßnahmen im Bereich Veranstaltungssicherheit. 

Weitere Informationen zu den Fördergrundsätzen und zum Antragsformular.