| „HonigLand Rheinland-Pfalz“

Bruch: Bienen halten, Honig ernten, Imkerei stärken

Die Wanderausstellung „HonigLand Rheinland-Pfalz“ ist vom 16. bis 28. Mai während der Öffnungszeiten in den Räumen des Regionalmuseums „Leben und Arbeiten“ in Nastätten, Museumsplatz, zu sehen. Die rheinland-pfälzische Landesregierung hat die Initiative gestartet, um Nachwuchs für die Imkerei zu gewinnen. Innenminister Karl Peter Bruch hat die Ausstellung im Rhein-Lahn-Kreis eröffnet.

Die Kampagne besteht aus der Wanderausstellung in öffentlich zugänglichen Gebäuden, einem Faltblatt und der Internetseite www.honigland.rlp.de mit Informationen zur Bienenhaltung. Die inhaltliche Federführung liegt beim Fachzentrum für Bienen und Imkerei (FBI) des Dienstleistungszentrums Ländlicher Raum (DLR) Westerwald-Osteifel.

„Neue Imkerinnen und Imker braucht das Land. Wir wollen Frauen und Männer, junge und jung gebliebene Menschen in allen Landesteilen ansprechen und für die interessante und sinnvolle Arbeit mit Bienen begeistern“, begründete Bruch die neue Kampagne und verwies auf die große Bedeutung der kleinen Nutztiere für Natur und Landwirtschaft: Während der reine Marktwert des in Rheinland-Pfalz erzeugten Honigs auf rund 11 Millionen Euro pro Jahr beziffert wird, beträgt der volkswirtschaftliche Zusatznutzen je nach Schätzung das 5- bis 15-Fache. Insbesondere für den Obstbau oder für Raps ist die Bestäubungsleistung der Bienen von hoher Bedeutung. Da die meisten Imker jedoch schon der älteren Generation angehören, fehlt in einigen Regionen des Landes der Nachwuchs.

„Die Kampagne HonigLand Rheinland-Pfalz soll neugierig machen und den Kontakt zu Imkerverbänden und -vereinen herstellen“, sagte Bruch. Dort gebe es Informationen aus erster Hand, viele Imkervereine böten Schnupperkurse und Patenschaften an. Auf der Internetseite seien zudem Bezugsquellen für erstklassigen Bienenhonig aus heimischen Regionen aufgeführt.

Auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin im Januar hatte sein Kabinettskollege und für die Bienenhaltung zuständiger Landwirtschaftsminister Hendrik Hering die Initiative angekündigt – und ist damit auf enormes Interesse und große Resonanz gestoßen: Über 90 Institutionen aus ganz Rheinland-Pfalz haben sich um die Ausstellung beworben.

Infos zur Kampagne unter www.honigland.rlp.de

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