| Dorferneuerung

Bruch startet Landesentscheid im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“

21 Ortsgemeinden treten dieses Jahr im Landesentscheid des Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ an, um die Landessieger in der Haupt- und Sonderklasse zu ermitteln.

„Mit dem Wettbewerb wollen wir die Dorfgemeinschaft motivieren, ihren Ort, ihr unmittelbares Lebensumfeld aktiv zu gestalten. Es geht nicht mehr nur darum, das schönste Dorf zu haben. Der Blick wird stärker in die Zukunft gerichtet. Insbesondere beispielhafte Aktivitäten und Initiativen hinsichtlich der strukturellen Veränderungen und des demographischen Wandels sollen herausgestellt werden. Dem Aspekt der Nachhaltigkeit ist dabei größere Bedeutung beizumessen. Die Besonderheiten unserer rheinland-pfälzischen Landschaften und ihrer Dörfer gilt es zu bewahren und zu pflegen. „Gleichzeitig muss sich aber jede Region weiterentwickeln, um auf gesellschaftlichen und strukturellen Wandel eingestellt zu sein“, so Innenminister Karl Peter Bruch zu den Zielen des Wettbewerbs.

Für den Wettbewerbsturnus 2008 bis 2010 wurden die Richtlinien den geänderten Zielen des Wettbewerbs angepasst. Wesentliche Ziele und Grundsätze der rheinland-pfälzischen Dorferneuerung wurden mitberücksichtigt. Erstmals wurde ein Sonderpreis für die „Innenentwicklung“ ausgelobt. Der Minister stiftet auch in diesem Jahr einen Sonderpreis in Höhe von insgesamt 5.000 Euro für vorbildliche Initiativen und Maßnahmen zur Stärkung der Innenentwicklung unserer Dörfer. „Diese Wettbewerbsauszeichnung soll helfen, unsere Ortskerne zukunftsfähig und lebenswert für alle Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohner zu machen“, so der Minister. Im Landesentscheid 2008 konnte Minister Bruch bereits die beiden Ortsgemeinden Duchroth (Landkreis Bad Kreuznach) und Ehlenz (Eifelkreis Bitburg-Prüm) vor Ort mit einem Sonderpreis für die Innenentwicklung auszeichnen. Insgesamt 236 Dörfer haben sich am Landeswettbewerb 2009 beteiligt. „Besonders freut mich, dass alle Teilnehmer am Landesentscheid sich mit der Dorferneuerung auf der Grundlage eines ganzheitlichen Konzeptes aktiv beschäftigen. „Dies ist ein deutlicher Beweis dafür, dass wir mit der Dorferneuerung in Rheinland-Pfalz auf dem richtigen Weg sind“, so Bruch.

Vom 1. bis 17. September wird die Landesjury die Sieger aus den vorangegangenen Gebietsentscheiden besuchen. Das sind in der Hauptklasse die Ortsgemeinden Boos (Landkreis Mayen-Koblenz), der Ortsteil Gimbsbach der Ortsgemeinde Matzenbach (Landkreis Kusel), Kempenich (Landkreis Ahrweiler), Klotten (Landkreis Cochem-Zell), Kriegsfeld (Donnersbergkreis), Külz (Rhein-Hunsrück-Kreis), Minfeld (Landkreis Germersheim), Nieder-Wiesen (Landkreis Alzey-Worms), Ober Kostenz (Rhein-Hunsrück-Kreis), Wallhalben (Landkreis Südwestpfalz) und Wolsfeld (Eifelkreis Bitburg-Prüm). In der Sonderklasse gehen die Ortsgemeinden Albisheim (Donnersbergkreis), Ediger-Eller (Landkreis Cochem-Zell), Eulenbis (Landkreis Kaiserslautern), Longuich (Landkreis Trier-Saarburg), Rhodt unter Rietburg (Landkreis Südliche Weinstraße), Rumbach (Landkreis Südwestpfalz), Waldorf (Landkreis Ahrweiler), Wiebelsheim (Rhein-Hunsrück-Kreis), Winden (Landkreis Germersheim) und Winningen (Landkreis Mayen-Koblenz) an den Start.

Minister Bruch wird die Sieger des Landesentscheids am 30. Oktober im Kurfürstlichen Schloss in Mainz auszeichnen. Neben Urkunden und Trophäen stehen Preisgelder von rund 20.000 Euro zur Verfügung. Die Preisgelder sind zweckgebunden für Maßnahmen zur Dorfentwicklung / Dorferneuerung zu verwenden. Die jeweils Erstplatzierten der Haupt- und Sonderklasse qualifizieren sich für das Landesfinale 2010 in dem die Teilnehmer am Bundesentscheid 2010 ermittelt werden.

Bei der Bewertung werden folgende Bereiche beurteilt: „Entwicklungskonzepte und wirtschaftliche Initiativen“, „Bürgerschaftliches Engagement, soziale und kulturelle Aktivitäten“, „Baugestaltung und -entwicklung“, „Grüngestaltung und -entwicklung“ und „Das Dorf in der Landschaft“. Die jeweilige Ausgangslage und die individuellen Möglichkeiten der Dörfer sind dabei zu beachten.

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