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Ebling: Digitale Ausstattung unserer Polizei ist Grundvoraussetzung

Rheinland-Pfalz treibt die Digitalisierung der Polizei weiter voran. Innenminister Michael Ebling hat heute beim Polizeipräsidium Einsatz, Logistik und Technik (PP ELT) in Mainz den aktuellen Stand des Projekts „Mobiles Arbeiten in der Polizei“ (MoAP) vorgestellt. Im Rahmen einer Live-Demonstration zeigten Polizeikräfte anhand eines realistischen Einsatzszenarios, wie mobile Endgeräte und digitale Anwendungen die tägliche Polizeiarbeit im Land effizienter und praxisnäher gestalten.

„Eine zeitgemäße digitale Ausstattung unserer Polizei ist kein Luxus, sondern eine Grundvoraussetzung für Sicherheit. Für die Sicherheit der Menschen im Land und für die Sicherheit derjenigen, die sie täglich schützen“, sagte Innenminister Michael Ebling. „Die mobilen Anwendungen ermöglichen den Zugriff auf alle wichtigen Informationen in Echtzeit, direkt im Einsatz. Das spart Zeit, erhöht die Sicherheit und verschafft unseren Kräften mehr Freiraum für das Wesentliche: Präsenz und Prävention.“

Mit dem Projekt „Mobiles Arbeiten in der Polizei“ hat Rheinland-Pfalz früh den Grundstein für die digitale Polizeiarbeit gelegt und war und ist bundesweit Vorreiter, wenn es um mobiles und vernetztes Arbeiten geht. Inzwischen sind rund 6.500 mobile Endgeräte bei der Polizei im Einsatz. Zunächst wurden die operativen Einheiten des sogenannten Ersten Angriffs ausgestattet, inzwischen folgen schrittweise weitere Einsatzbereiche. Eine Vollausstattung aller operativ tätigen Kräfte ist bis Ende 2026 vorgesehen.

Die eingesetzten Smartphones erfüllen höchste Sicherheitsstandards. Die eigens entwickelten Anwendungen und Apps ermöglichen den direkten Zugriff auf Einsatz- und Falldaten, die digitale Vorgangsbearbeitung sowie die verschlüsselte Übertragung von Bildern und Daten. So können Einsatzkräfte Abfragen und Recherchen unmittelbar vor Ort durchführen, Vorgänge direkt anlegen und Dokumentationen digital abschließen, ohne Medienbrüche oder doppelte Erfassung. Mit einer neuen Anwendung, die derzeit landesweit eingeführt wird, wird auch die Tatortaufnahme im kriminalpolizeilichen Bereich digitalisiert: Spuren und Asservate können multimedial dokumentiert und die Daten nahtlos und ohne Qualitätsverlust in die weiteren Ermittlungsprozesse eingebunden werden. 

„Technik ersetzt nicht Erfahrung und nicht das Gespür für Situationen, aber sie gibt unseren Kolleginnen und Kollegen das, was nachts um drei am Tatort am meisten gebraucht wird: Klarheit, Orientierung – und Sekunden, die den Unterschied machen können“, so Ebling. „Rheinland-Pfalz ist und bleibt ein Vorreiter, wenn es um moderne, vernetzte und praxisnahe Polizeiarbeit geht.“

Mit dem Projekt MoAP nimmt Rheinland-Pfalz auch am bundesweiten Programm „Polizei 20/20“ teil, das eine einheitliche IT-Struktur und gemeinsame Standards in der polizeilichen Informationsverarbeitung schafft. Ziel ist es, den Polizeibeamtinnen und -beamten überall in Deutschland schnellen und sicheren Zugriff auf relevante Informationen zu ermöglichen.

 „Wir setzen unseren Kurs fort: weiter ausstatten, weiter vereinfachen, weiter absichern. Moderne Polizei ist kein Zustand, sie ist ein Prozess. Und diesen Prozess halten wir in Rheinland-Pfalz konsequent am Laufen“, so der Innenminister abschließend. 

 

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