| Unser Dorf hat Zukunft

Ebling: Ediger-Eller, Bornheim und Ziegenhain gewinnen Gold im Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“

Die rheinland-pfälzische Landesjury des Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ hat ihre Entscheidung getroffen: Nach vielen inspirierenden Begegnungen in den teilnehmenden Gemeinden und beeindruckenden Präsentationen vor Ort stehen die Preisträger des Landesentscheids 2025 fest. Mit dem 1. Preis wurde in diesem Jahr die Ortsgemeinde Ediger-Eller (Landkreis Cochem-Zell) ausgezeichnet, den 2. Preis erhielt Bornheim (Landkreis Südliche Weinstraße) und über den 3. Preis darf sich Ziegenhain (Landkreis Altenkirchen) freuen. Damit vertreten die drei Gemeinden Rheinland-Pfalz beim Bundesentscheid im kommenden Jahr.

„Der Wettbewerb ‚Unser Dorf hat Zukunft‘ zeigt in jedem Turnus, mit wie viel Herzblut, Kreativität und Zusammenhalt die Menschen in unseren Dörfern ihre Heimat gestalten. Diese Begeisterung ist ansteckend, sie macht Mut und zeigt, dass der ländliche Raum in Rheinland-Pfalz voller Ideen und Perspektiven steckt. Ich danke allen, die sich mit großem Einsatz beteiligt und gezeigt haben, was in unseren Dörfern steckt“, betonte Innenminister Michael Ebling anlässlich der Juryentscheidung.

Im Landesentscheid stellten sich die qualifizierten Gemeinden einer Fachjury, die die Dörfer in den Bereichen soziales und kulturelles Leben, wirtschaftliche Entwicklung, Bau- und Grüngestaltung, ökologische Nachhaltigkeit sowie Zukunftsperspektiven bewertete. Besonders beeindruckte die Jury der starke Gemeinschaftsgeist und die Vielfalt der Projekte von nachhaltiger Ortsentwicklung über neue Treffpunkte bis hin zu innovativen Konzepten für Ehrenamt, Mobilität oder Daseinsvorsorge.

„‚Unser Dorf hat Zukunft‘ ist kein Schönheitswettbewerb, sondern ein Zukunftsprogramm. Es bringt Menschen zusammen, fördert Ideen und stärkt das Wir-Gefühl. Überall dort, wo Dörfer an einem Strang ziehen, entsteht Heimat mit Zukunft – und genau das zeichnet Rheinland-Pfalz aus“, so Minister Ebling.

Die Landesjury hat die 16 teilnehmenden Dörfer wie folgt bewertet:

 

Goldgemeinden

 

1. Platz

OG Ediger-Eller

Landkreis Cochem-Zell

 

2. Platz

OG Bornheim

Landkreis Südliche Weinstraße

 

3. Platz

OG Ziegenhain

Landkreis Altenkirchen

Silbergemeinden

 

4. Platz

OG Kirrweiler

Landkreis Südliche Weinstraße

 

5. Platz

OG Rech

Landkreis Ahrweiler

 

6. Platz

OG Buch

Rhein-Lahn-Kreis

 

 

OG Niederkirchen

Landkreis Kaiserslautern

 

7. Platz

OG Quirnbach

Landkreis Kusel

Bronzegemeinden (in alphabetischer Reihenfolge)

 

 

OG Bottenbach

Landkreis Südwestpfalz

 

 

OG Neuerkirch

Rhein-Hunsrück-Kreis

 

 

OG Oberkail

Eifelkreis Bitburg-Prüm

 

 

OG Oberraden

Landkreis Neuwied

 

 

OG Selbach

Landkreis Altenkirchen

 

 

OG Wachenheim

Landkreis Alzey-Worms

 

 

OG Waldweiler

Landkreis Trier-Saarburg

 

 

OG Weselberg

Landkreis Südwestpfalz

 

Neben den Auszeichnungen mit Gold, Silber und Bronze werden drei Gemeinden mit einem Sonderpreis für besondere Projekte und Leistungen in den Bereichen „Kinder- und jugendfreundliche Dorferneuerung“, „Demografie“ und „Innenentwicklung“ ausgezeichnet.

Folgende frei Dörfer erhalten in diesem Jahr einen Sonderpreis:

Sonderpreis „Innenentwicklung“

OG Rech

Landkreis Ahrweiler

Sonderpreis „Demografiepreis Dorferneuerung“

OG Quirnbach

Landkreis Kusel

Sonderpreis „Kinder- und jugendfreundliche Dorferneuerung“

OG Buch

Rhein-Lahn-Kreis

 

Die Bewertungen der Jury im Wortlaut sind hier einzusehen. Weitere Informationen zum Landeswettbewerb unter mdi.rlp.de/themen/staedte-und-gemeinden/kommunale-foerderung/dorferneuerung/wettbewerbe.

 

Hintergrund

Der Bundeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ findet im dreijährigen Turnus statt und zeichnet bundesweit Dörfer aus, die mit Eigeninitiative, Gemeinschaftsgeist und innovativen Ideen ihren Ort lebendig und zukunftsfähig gestalten. Das Ministerium des Innern und für Sport Rheinland-Pfalz führt den Wettbewerb auf Landesebene durch. 

Im Zeitraum vom 22. September bis 2. Oktober 2025 stellten sich die 16 teilnehmenden Ortsgemeinden der sechsköpfigen Landesjury vor. Bewertet wurden ihre Leistungen im dörflichen Leben unter Berücksichtigung der jeweiligen Ausgangslage und der individuellen Gestaltungsmöglichkeiten. Im Fokus stand, welche Ziele sich die Dorfgemeinschaften gesetzt haben und welche Initiativen – insbesondere im Ehrenamt – unternommen wurden, um diese zu erreichen. Besonderes Augenmerk lag auf Maßnahmen und Aktivitäten der vergangenen Jahre. Für die Präsentation stand jeder Gemeinde ein zweistündiges Zeitfenster zur Verfügung. Im Anschluss erhielten sie ein erstes Feedback der Fachjury.

Für die einzelnen Bewertungsbereiche gibt der Bund ein einheitliches Bewertungsraster mit einer festgelegten Punkteskala vor. Jedes Jurymitglied entscheidet in seinem jeweiligen Fachbereich eigenständig über die Punktevergabe. Der Bereich Gesamtpräsentation wird gemeinsam von der Fachjury und der Juryleitung bewertet.

Folgende Bereiche werden bewertet: 

  1. Entwicklungskonzepte und wirtschaftliche Initiativen

  2. Bürgerschaftliches Engagement sowie soziale und kulturelle Aktivitäten

  3. Baugestaltung und -entwicklung

  4. Grüngestaltung bzw. das Dorf in der Landschaft

Die Gold-, Silber- und Bronzedörfer werden im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung am 21. November 2025 in Neustadt an der Weinstraße von Ministerpräsident Alexander Schweitzer und Innenminister Michael Ebling ausgezeichnet. Die drei Erstplatzierten vertreten Rheinland-Pfalz anschließend im Bundesentscheid 2026, der vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) ausgerichtet wird.

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