„Leistungssportlicher Erfolg ist kein Zufall, sondern das Ergebnis klarer Strukturen, verlässlicher Partnerschaften und gemeinsamer Zielsetzungen. Mit der neuen Strategie für den Leistungssport legen wir den Grundstein für ein leistungsfähigeres, noch enger vernetztes und damit erfolgreicheres System. Bis zu den Olympischen Spielen in Los Angeles 2028 sind es noch drei Jahre – aber die Weichen für mehr internationale Erfolge stellen wir bereits heute, um Talente nicht nur zu erkennen, sondern gezielt und konsequent zu fördern“, sagte Sportminister Michael Ebling. Hierfür solle beispielsweise geprüft werden, wo Verbesserungspotenziale in der Zusammenarbeit bestehen oder wie sich gemeinsame Erfolgsdefinitionen besser umsetzen lassen.
Als externer Partner wurde hierfür das Institut für Kommunale Planung und Entwicklung an der Fachhochschule Erfurt unter der Leitung von Prof. Dr. Jörg Fischer beauftragt, das bereits bundesweit als Netzwerkspezialist im organisierten Sport wirkt. „Mit Prof. Fischer haben wir einen ausgewiesenen Netzwerkspezialisten für dieses Projekt gewinnen können, der schon in anderen Bereichen des organisierten Sports erfolgreich Impulse gesetzt hat – etwa auf den Leistungssportkonferenzen des Deutschen Olympischen Sportbunds“, so LSB-Präsident Rudolf Storck zum gemeinsamen Vorhaben.
Neben dem Innenministerium, dem LSB und der Sporthilfe sind unter anderem auch der Olympiastützpunkt Rheinland-Pfalz/Saarland, zahlreiche Verbände und Vereine sowie Trainerinnen und Trainer und Sportlerinnen und Sportler Mitglied im Leistungssportnetzwerk.
Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Stimme der Athletinnen und Athleten. „Wir freuen uns außerordentlich, dass auch die Perspektive der Athletinnen und Athleten noch stärker in den Fokus rückt, um konkrete Hebel für Verbesserungen im System zu identifizieren und gezielt zu nutzen“, stellte Miriam Welte, Vorsitzende der Stiftung Sporthilfe, fest.
Der extern gesteuerte Strategieprozess ergänzt und verbindet bereits laufende Initiativen wie die Traineroffensive, die gesteigerte Talentförderung und die Neustrukturierung des Olympiastützpunktes. Erste belastbare Ergebnisse sollen bis Ende dieses Jahres vorliegen, um den begonnenen Prozess weiter zu steuern und fest in bestehende Abläufe zu integrieren. Der gesamte Prozess ist dabei langfristig gedacht – im Einklang mit dem Olympiazyklus bis Los Angeles 2028.