| Wiederaufbau

Einweihung der Weinbaubrücke und Förderungen in Höhe von 8 Millionen Euro in Dernau

Die Einweihung der ersten fertiggestellten Kraftfahrzeugbrücke im Ahrtal in der Ortsgemeinde Dernau markiert einen weiteren bedeutenden Meilenstein im Wiederaufbau der Verbandsgemeinde Altenahr. Innenminister Michael Ebling nahm an den Feierlichkeiten zur Eröffnung der sogenannten Weinbaubrücke teil und überreichte dem Ortsbürgermeister von Dernau, David Fuhrmann, Förderbescheide in Höhe von rund 8 Millionen Euro aus dem Sondervermögen „Aufbauhilfe 2021“. Der Bau der hochwasserangepassten Weinbaubrücke wurde in weniger als einem Jahr abgeschlossen: Auf den Spatenstich am 22. Mai 2024 folgte bereits am 31. März 2025 die Freigabe für den Verkehr. Aufgrund der kurzen Bauzeit und der großen Bedeutung für die Region stellt die neue Ahrquerung ein echtes Schlüsselprojekt für den Wiederaufbau dar.

„Die neue Brücke ist für die Mobilität und das Gemeinschaftsleben der Menschen hier im Tal von großer Bedeutung. Besonders für die Bürgerinnen und Bürger von Dernau, die auf beiden Seiten der Ahr zu Hause sind, wird die Brücke wieder eine direkte Verbindung schaffen. Ihre Fertigstellung ist damit ein wichtiger Schritt zurück zur vertrauten Lebensqualität“, so Innenminister Ebling.

Während des Baus hatten sich durch die hochwasserangepasste Planung Mehrkosten ergeben, sodass sich die Gesamtkosten des Bauwerks zuletzt auf rund 7 Millionen Euro beliefen. Auch diese werden vollständig aus dem Aufbauhilfefonds getragen.

Ein weiterer Förderbescheid in Höhe von 1.056.000 Euro ist für die Sanierung des in unmittelbarer Nähe zur Brücke gelegenen Gemeindehauses bestimmt.

„Die Ortsgemeinde Dernau wird die Fördermittel für die Instandsetzung des stark beschädigten Gemeindehauses verwenden, damit es wieder als zentraler Treffpunkt für das Dorfleben dienen kann“, erklärte Ebling.

Das markante Gebäude befindet sich direkt neben der Weinbaubrücke in unmittelbarer Nähe zur Ahr. Der linke Gebäudeteil wird von der Winzergenossenschaft Dagernova genutzt. Im rechten Teil befinden sich neben der Gemeindeverwaltung auch der Bürgersaal mit Bühne, Theater und Requisiten.

„Die Wiederherstellung kommunaler Einrichtungen wie Straßen und Brücken und vor allem auch der Bürgerhäuser kommt allen zugute und sind bedeutende Meilensteine im Wiederaufbau der gesamten Region. Das Land wird den Gemeinden auch künftig als Partner zur Seite stehen“, betonte Minister Ebling. 

„Mit dem Sondervermögen „Aufbauhilfe 2021“ von Bund und Ländern werden Mittel zur Beseitigung der durch den Starkregen und das Hochwasser vom 14. und 15. Juli 2021 entstandenen Schäden bereitgestellt. Bisher wurden für die Wiederherstellung der allgemeinen kommunalen Infrastruktur in Rheinland-Pfalz Förderungen in Höhe von über 1 Milliarde Euro aus dem Aufbauhilfefonds bewilligt. 

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