„Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe ist ein wichtiger und verlässlicher Partner, mit dem wir als Land bereits intensiv zusammenarbeiten. Diese erfolgreiche Zusammenarbeit wollen wir in Zukunft weiter ausbauen, beispielsweise durch Hospitationen, gegenseitigen Austausch auf Expertenebene und die Entwicklung gemeinsamer Lehr- und Lernmethoden für das Krisenmanagement. Die Kooperationsvereinbarung wird hierfür den notwendigen Rahmen geben“, sagte Innenminister Michael Ebling.
„Die Voraussetzung für ein gelungenes Krisenmanagement sind gute Planung, Ausbildung und Übung. Dafür haben wir heute mit der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung einen weiteren Baustein für den Bevölkerungsschutz in Rheinland-Pfalz festgelegt. Dabei können wir auf die bereits bestehende Partnerschaft mit dem Bundesland aufbauen und so eine noch bessere Ausbildung der Fach- und Einsatzkräfte bewirken. Kooperationen wie diese tragen langfristig bei zu einer Standardisierung der Ausbildung, die zu einheitlichen Prozessen im Krisenmanagement führt. Davon werden wir bei künftigen Krisenlagen in ganz Deutschland profitieren“, sagte BBK-Präsident Ralph Tiesler.
Im Rahmen des Unterzeichnungstermins machten sich Ebling und Tiesler auch ein Bild von den als Stabräumen bei Großschadenslagen nutzbaren Räumlichkeiten sowie von der Baustelle des Lagezentrums. Dabei informierten sie sich über die beispielhaften Abläufe anhand des Beispielszenarios einer sehr großen Waldbrandlage.
Innenministerium und BBK kooperieren auch beim Bevölkerungsschutz. Gemeinsam starteten Ebling und Tiesler eine Sensibilisierungskampagne zu Notfallvorsorge und Selbstschutz. „Auch die Bürgerinnen und Bürger sind selbst Teil der Rettungskette. Mit ihrem Handeln tragen sie entscheidend zu einer effektiven Gefahrenabwehr bei. Deshalb informieren wir unter dem Titel „Bleib Bereit“ über Themen wie Erste Hilfe, Warnmittel, Selbstschutz und Notfallvorsorge“, teilten beide mit. Auf einer Website sind auch Hinweise zum sogenannten Notfallrucksack oder persönliche Checklisten zu finden, darunter zur Lebensmittelvorsorge oder Verhaltensregeln in bestimmten Gefahrensituationen.
Neben einer zentralen Website plant das Innenministerium eine Tour mit einem Infomobil, das ab Sommer im Land unterwegs sein wird. Der Internetauftritt ist unter https://www.bleib-bereit.de/ erreichbar.