„Interkommunale Zusammenarbeit sichert die Leistungsfähigkeit unserer Verwaltungen, ohne die Identität der einzelnen Kommunen aufzugeben. Gleichzeitig stärkt sie die kommunale Resilienz und sichert bürgernahe Dienstleistungen. Mit den bewilligten Fördermitteln setzen wir ein klares Zeichen: Wir unterstützen unsere Kommunen dabei, gemeinsam Verantwortung zu übernehmen, um die Zusammenarbeit über die Verwaltungsebenen hinweg zu stärken“, sagte Staatssekretärin Simone Schneider.
Die Verbandsgemeinde Herxheim und die Ortsgemeinden Herxheim, Herxheimweyher, Insheim und Rohrbach erhalten 267.000 Euro für ein gemeinsames Projekt im Bereich der Straßenreinigung. Im Mittelpunkt steht die gemeinsame Anschaffung und Nutzung einer modernen Reinigungsmaschine sowie die Qualifizierung des eingesetzten Personals, um Effizienz, Qualität und Flexibilität in der Aufgabenerledigung zu erhöhen.
Ein weiterer Förderbescheid über 370.000 Euro wurde an die Verbandsgemeinden Offenbach an der Queich, Herxheim, Edenkoben, Landau-Land und Maikammer für den Aufbau eines interkommunalen Archivwesens übergeben. Ziel des Aufbaus dieses interkommunalen Archivwesens ist, eine rechtssichere und professionelle Archivierung kommunaler Unterlagen zu etablieren. Eine zentrale Maßnahme ist die gemeinsame Anstellung einer Fachkraft für Medien- und Informationsdienste, um Fachwissen zu bündeln und Synergieeffekte zu nutzen.
Mit der im Juni 2024 gestarteten Pilotförderung verfolgt die Landesregierung das Ziel, die interkommunale Zusammenarbeit in Rheinland-Pfalz flächendeckend zu stärken. Besonders großes Potenzial wird in Bereichen wie der Verwaltungsdigitalisierung, der Cybersicherheit, dem Brand- und Katastrophenschutz sowie in Back-Office-Prozessen gesehen.