Im gesamten Land kontrollierten Einsatzkräfte in zahlreichen Ortschaften insbesondere die Schulwege oder den Weg zum Kindergarten. Besonders achteten die Beamtinnen und Beamten auf die Ablenkung im Straßenverkehr, zu hohe Geschwindigkeiten und auf sogenannten „Elterntaxis“. Wer gegen die Regeln verstieß wurde nicht nur ermahnt, in einigen Fällen wurde auch ein Verwarnungs- oder Bußgeld fällig.
Insgesamt kontrollierte die Polizei landesweit mit über 500 Kräften an 219 Kontrollstellen. Dabei wurden insgesamt 2.742 Fahrzeuge kontrolliert, davon 2.376 vor Schulen und Kindertagesstätten. Dabei wurden insgesamt 712 Regelverstöße festgestellt, darunter beispielsweise 246 Mal eine falsche oder sogar fehlende Sicherung der Kinder im Fahrzeug, 44 Geschwindigkeitsüberschreitungen, 21 Mal Ablenkung von der fahrerischen Tätigkeit, 14 Fehler beim Abbiegen und 93 Parkverstöße im Bereich von Schulen und Kindertagesstätten.
Neben den Kontrollen suchten die Expertinnen und Experten der Zentralen Prävention bei 60 Präventionsaktionen vor Ort das persönliche Gespräch mit Eltern und Kindern, um auf die Gefahren im Straßenverkehr aufmerksam zu machen. Durch erhöhte Achtsamkeit, angepasstes Fahrverhalten und die konsequente Einhaltung präventiver Schutz- und Sicherungseinrichtungen kann das Unfallrisiko für Kinder im Straßenverkehr minimiert werden.
Kinder zählen aufgrund ihrer geringen Körpergröße, mangelnden Lebenserfahrung und eingeschränkten Wahrnehmung zu einer besonders gefährdeten Gruppe im Straßenverkehr. Doch nicht nur ihre eigene Entwicklung, sondern auch individuelles Fehlverhalten anderer Verkehrsteilnehmenden tragen zu ihrem vulnerablen Status im Straßenverkehr bei.
2024 gab es in Rheinland-Pfalz erfreulicherweise weniger Unfälle mit Kindern als im Vorjahr. Trotz sinkender Unfallzahlen wurden insgesamt 1.222 Kinder verletzt (1.239 waren es im Vorjahr). Leider stieg die Anzahl der schwerverletzten Kinder um 16 auf nun 126 an. Ebenfalls gestiegen ist die Zahl der Schulwegunfälle – von 116 auf 142. Glücklicherweise ist 2024 kein Kind bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen, in den Jahren 2022 und 2023 waren es jeweils drei.
Um die Sicherheit für Kinder im Straßenverkehr zu stärken, werden die Kontrollen auch nach dem Aktionstag fortgesetzt. „Rheinland-Pfalz wird auch weiterhin alles für die Verkehrssicherheit der Kinder tun“, so Minister Ebling.