| Städtebau / Oberes Mittelrheintal

Schneider: Weitere William-Turner-Platten in Koblenz eingeweiht

Staatssekretärin Simone Schneider hat an der Einweihung von zwei neuen William-Turner-Platten in Koblenz teilgenommen. Gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Zweckverbandes Welterbe Oberes Mittelrheintal, Landrat Volker Boch, übergab sie dem Koblenzer Oberbürgermeister David Langner die Schenkungsurkunden. Die Platten sind Teil der William-Turner-Route. Aus Mitteln des „Strukturprogramms“ unterstützt das Land seit 2014 bei Projektkosten zur Entwicklung des Oberen Mittelrheintales.

„Im Mittelrheintal geht es stetig voran, gerade auch im Hinblick auf die BUGA 2029. Die William Turner-Route ist dabei ein wichtiger Baustein für die Entwicklung der Welterbe-Region und eine wunderbare Initiative, die wir sehr gerne mit Landesmitteln unterstützen. Die Route zeigt eindrucksvoll, wie sehr Turners Werke auch heute noch faszinieren und zur Identität des Oberen Mittelrheintals beitragen. Es ist ein Gewinn für die Region, dass wir die Perspektiven des Künstlers wiederentdecken und gleichzeitig das kulturelle Erbe der Region sichtbar und lebendig halten“, so Staatssekretärin Simone Schneider.

Joseph Mallord William Turner bereiste das Rheintal zwischen Bingen/Rüdesheim und Koblenz erstmals 1817. Auf Grundlage seiner Skizzen hielt der Maler Landschaften, Städte, Burgen und Aktivitäten in Aquarellen fest. Einige Werke werden heute auf der William-Turner-Route vom Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal ausgestellt. Die William-Turner-Route bietet Interessierten die Möglichkeit, Turners Blickwinkel nachzuempfinden: An verschiedenen Standorten zwischen Koblenz und Bingen markieren Bronzeplatten die exakten Aussichtspunkte des Künstlers. Über QR-Codes erhalten Besucher Zugang zu den zugehörigen Skizzen und Werken auf einer eigens entwickelten Website.

Insgesamt sind 26 Bronzeplatten geplant. Seit der Eröffnung der William-Turner-Route im Sommer 2018 wurden bereits 19 hochwertige Turner-Platten in Lahnstein, Braubach, Boppard, Bad Salzig, St. Goar, St. Goarshausen, Oberwesel, Kaub, Bacharach, Trechtingshausen, Rheindiebach und Bingen verlegt. Die mehrfach ausgezeichnete William-Turner-Route inszeniert die Werke des einflussreichen englischen Malers William Turner an ihren Entstehungsorten im Mittelrheintal.

Das „Strukturprogramm“ ist im Stadterneuerungskonzept des Landes das Förderinstrument, über das städtebaulich, strukturpolitisch sowie konversionsbedingt bedeutsame Einzelvorhaben im Sinne von Schlüssel- oder Leuchtturmprojekten oder deren Vorbereitung oder Absicherung gefördert werden können. Im Programmjahr 2024 werden in der Städtebauförderung insgesamt rund 80 Millionen Euro an Bundes- und Landesmitteln bereitgestellt.

Weitere Informationen zu William Turners Rheinreise, der William-Turner-Route und den ausgestellten Werken sind online unter www.turner-route.de abrufbar.

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