Innenminister Karl Peter Bruch hat heute im Kurfürstlichen Schloss in Mainz die Preise im diesjährigen Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ an die 22 Siegergemeinden verliehen.
Im Einzelnen wurden in der Sonderklasse folgende Preise verliehen: Gold für die Ortsgemeinden Duchroth (Landkreis Bad Kreuznach), Dierbach (Landkreis Südliche Weinstraße) und Buch (Rhein-Lahn-Kreis). Diese drei Gemeinden haben sich damit auch für das Landesfinale zur Ermittlung der Teilnehmer am Bundesentscheid 2010 qualifiziert. Zudem ist diese Auszeichnung verbunden mit einem Geldpreis in Höhe von jeweils 1.300 Euro.
Silber und jeweils 1.000 Euro haben die Ortsgemeinden Waldorf (Landkreis Ahrweiler), Winningen (Landkreis Mayen-Koblenz) und Albisheim (Donnersbergkreis) gewonnen.
Bronze und jeweils 800 Euro haben die Ortsgemeinden Brücken (Landkreis Birkenfeld), Bruchweiler-Bärenbach (Landkreis Südwestpfalz), Eulenbis (Landkreis Kaiserslautern), Leiwen (Landkreis Trier-Saarburg) und Ober-Hilbersheim (Landkreis Mainz-Bingen) gewonnen.
In der Hauptklasse wurden die Siegergemeinden wie folgt ausgezeichnet:
- Platz Ludwigswinkel (LK Südwestpfalz) 1.800 Euro
- Platz Leisel (LK Birkenfeld) 1.500 Euro
- Platz Ehlenz (EK Bitburg-Prüm) 1.300 Euro
Diese drei Ortsgemeinden haben sich ebenfalls für das Landesfinale zur Ermittlung der Teilnehmer am Bundesentscheid 2010 qualifiziert. - Platz Stadt Alzey, Stadtteil Weinheim (LK Alzey-Worms) 1.100 Euro
- Platz Stadt Bernkastel-Kues, Stadtteil Wehlen (LK Bernkastel-Wittlich) 800 Euro
- Platz Stadecken-Elsheim, Ortsteil Stadecken (LK Mainz-Bingen) 550 Euro
Einen jeweils 7. Platz verbunden mit einem Preisgeld in Höhe von 300 Euro belegten die Gemeinden:
- Stadt Neuwied, Stadtteil Altwied (LK Neuwied)
- Hambuch (LK Cochem-Zell)
- Gauersheim (Donnersbergkreis)
- Stein-Bockenheim (LK Alzey-Worms)
- Winden (Rhein-Lahn-Kreis)
Am diesjährigen Landeswettbewerb hatten sich insgesamt 280 Gemeinden beteiligt. 157 davon starteten in der Hauptklasse und 123 in der Sonderklasse. Für den Wettbewerbsturnus 2008 bis 2010 wurden die Wettbewerbsrichtlinien neu gefasst und den strukturellen Änderungen und Bedürfnissen angepasst (Informationen dazu auf www.ism.rlp.de). Bei der Bewertung wurden folgende Bereiche beurteilt:
- Entwicklungskonzepte und wirtschaftliche Initiativen,
- Bürgerschaftliches Engagement,
- soziale und kulturelle Aktivitäten,
- Baugestaltung und -entwicklung,
- Grüngestaltung und -entwicklung und
- Das Dorf in der Landschaft.
Minister Bruch betonte bei der Verleihung, dass eine nachhaltige Dorferneuerung nicht allein für den Wettbewerb forciert werden solle, sondern um unsere Dörfer und damit unsere Heimat zukunftsbeständig, lebens- und liebenswert zu gestalten. Der Wettbewerb habe endgültig den Schritt von der Dorfverschönerung hin zur Dorferneuerung vollzogen. Die Dörfer, die heute hier ausgezeichnet werden, haben Zukunft. Dies wurde ihnen von drei unabhängigen Jurys auf Kreis-, Gebiets- und Landesebene bestätigt. Keine dieser Siegergemeinden hat Gebäudeleerstände im Ortskern zu beklagen. Die Bemühungen der Dorferneuerung waren hier von Anfang an auf die Innenentwicklung, die Stärkung der Ortskerne, angelegt. Dies ist ein Grund zur Freude und auch Anlass, etwas zuversichtlicher in die Zukunft zu blicken, so der Minister weiter. Er dankte den Jurymitgliedern für ihr ehrenamtliches Engagement und die geleistete Arbeit. Sie haben keine leichte Aufgabe, aber auf Ihrer Bereisung durch Rheinland-Pfalz können sie erfahren, wie abwechslungsreich und einzigartig unsere Landschaften und Dörfer sind, so Bruch abschließend.