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Bruch: Landesweites IT-Management bundesweites Erfolgsmodell

Das zentrale IT-Management für die Landesverwaltung hat Innenminister Karl Peter Bruch heute in Mainz als ein bundesweit beachtetes Erfolgsmodell gewürdigt: „Die Entscheidung im Juli 2006, die gesamte IT-Steuerung und Koordination für den „Konzern“ Landesverwaltung zentral zu bündeln, hat sich als ein richtiger Schritt erwiesen. Die deutlich sichtbaren Erfolge belegen dies eindrucksvoll.“
Die Zentralstelle für IT und Multimedia habe sich im Projektmanagement bewährt und sich als Dienstleister der Landesverwaltung mit ihren rund 95.000 Bediensteten etabliert. Dies sei effizient und wirtschaftlich. So hätten sich erhebliche Effizienzgewinne durch zentrale Beschaffungen ergeben. Neben der Landesverwaltung profitierten in vielen Fällen auch Landtag und Kommunen von den äußerst günstigen Konditionen der zentral verhandelten Rahmenverträge, wie beispielsweise im Bereich der Hard- und Software und der Festnetz- und Mobilfunktelefonie.

Ministerialdirektor Jürgen Häfner, der Leiter der Zentralstelle für IT und Multimedia, nannte konkrete Zahlen: „Durch den zentralen Hardware-Rahmenvertrag haben wir für die Landesverwaltung Kostenvorteile in Höhe von drei Millionen Euro realisiert, der neue Telefonie-Rahmenvertrag führt zu Einsparpotentialen von bis zu zwei Millionen Euro.“ Häfner nannte als weitere Großprojekte den Aufbau einer zentralen Beschaffungsplattform für den elektronischen Einkauf sowie die Einführung eines landesweiten integrierten Systems zur Personalverwaltung. Bundesweit arbeite die Zentralstelle für IT und Multimedia engagiert im Verbund Deutschland-Online mit. So sei Rheinland-Pfalz in das Pilotprojekt zur Einführung der behördeneinheitlichen Rufnummer D115 eingebunden und stelle einen der Vorsitzenden im Verein Deutschland Online Infrastruktur, der gegenwärtig ein deutschlandweites Verwaltungsnetz aufbaue.
 
Ergänzt werde die Arbeit durch den Aufbau landesweiter Netzwerke durch die Multi-mediainitiative rlp-inform. Schwerpunkt der Arbeit sei der Auf- und Ausbau von Me-dienkompetenzen und Medienkompetenznetzwerken von der KiTa über die Schule bis zur Hochschule, in enger Kooperation mit den Ressorts. Darüber hinaus unterstütze rlpinform den Ausbau der flächendeckenden Breitband-Infrastruktur im Land.
 
Eine tragende Säule bei der Umsetzung der zahlreichen Aufgaben sei der Landesbetrieb Daten und Information (LDI), so Häfner. Der Geschäftsführer des LDI, Matthias Bongarth, bezeichnete die Zusammenführung der Server im LDI als eine sowohl aus Kosten- als auch aus Umweltschutzgründen wichtige Entscheidung. Bereits die laufenden Zentralisierungsprojekte sparten jährlich rund ca. 1.5 Mio. kWh Strom im Wert von 186.000 EUR und ca. 1.069 t CO2. Dies entspreche in etwa dem Stromverbrauch von 300 Vier-Personen-Haushalten.

Die Zentralstelle für IT und Multimedia sei, so Bruch abschließend, ein Dienstleister, der seit der Gründung durch die Übernahme von Aufgaben im Bereich der Informati-onstechnologie in den Ressorts für eine deutliche Entlastung gesorgt habe. Entscheidend zum Erfolg habe der Vernetzungsgedanke beigetragen, der viele der bislang erzielten Erfolge überhaupt erst möglich gemacht habe. „Die Kooperation und teamorientierte Arbeit mit allen Ressorts, den Regionen, Hochschulen und Wirtschaftsunternehmen schafft zahlreiche Synergien, um auch die Herausforderungen der Zukunft zu bewältigen.“

Weitere Informationen unter: www.zukunft.rlp.de

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