Innenminister Karl Peter Bruch hatte heute den Bürgermeister der Gemeinde Morbach, Gregor Eibes, zu einem Gespräch über die Notarztversorgung der Einheitsgemeinde eingeladen. An dem Gespräch nahmen außerdem die Abgeordnete Bettina Brück und der zuständige Referent im Innenministerium, Hermann-Josef Gundlach, teil.
Die Notarztversorgung in der Gemeinde Morbach ist grundsätzlich gesichert und gewährleistet, so Innenminister Karl Peter Bruch nach dem Gespräch. Er habe jedoch Verständnis für die Position von Bürgermeister Eibes, wonach es wünschenswert wäre, wenn die Notarztversorgung wie zu Zeiten des niedergelassenen Arztes Dr. Neis wiederhergestellt werden könnte. Dass dies nicht einfach zu erreichen sein wird, ist allen Beteiligten klar gewesen, denn es handelt sich um eine zusätzliche Versorgung, die zusätzliches Geld kostet, so der Minister. Die Problematik liege schlichtweg darin begründet, dass Herr Dr. Neis für seine Tätigkeit lediglich die gesetzliche Einsatzpauschale erhalten hatte, die niedergelassenen Ärzte nun aber auf einer zusätzlichen Stundenvergütung für Bereitschaftszeiten bestehen, erläuterte Hermann-Josef Gundlach.
Im Ergebnis habe man folgende Schritte vereinbart: Bürgermeister Eibes wird unter Beteiligung der zuständigen Behörde für den Rettungsdienst (Kreisverwaltung Trier-Saarburg) Gespräche mit den Kostenträgern (Krankenkassen), dem Verbundkrankenhaus Bernkastel-Wittlich (Träger des Notarztdienstes in der Region), aber vor allem auch mit den vor Ort niedergelassenen Ärzten führen. Diesen Gesprächspartnern sollen alle Argumente, die für eine zusätzliche Versorgung in Morbach sprechen, noch einmal detailliert vorgetragen werden. Die Bürgerinnen und Bürger von Morbach haben mit der Notarztversorgung zu Zeiten von Dr. Neis gute Erfahrungen gemacht. Diese wollen sie nun nicht mehr missen, so Bürgermeister Eibes.
Ich habe Bürgermeister Eibes zugesichert, dass wir seine Bemühungen, wie auch bisher, unterstützend begleiten werden. Ich mache jedoch deutlich, dass das Land zwar für die Organisation des Notarztdienstes verantwortlich ist, nicht aber für seine Finanzierung. Die erfolgt durch die Krankenkassen als Kostenträger, so der Minister abschließend.
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Notärzte/ Morbach