| Stadtdörfer / Worms

Drei Stadtteil-Entwicklungskonzepte in Worms anerkannt

Innenminister Michael Ebling hat der Stadt Worms mitgeteilt, dass die Entwicklungskonzepte für die Stadtteile Horchheim, Leiselheim und Wiesoppenheim im Rahmen der Modellprojektförderung „Stadtdörfer“ anerkannt werden. Für die ersten Kleinmaßnahmen stellt das Land in einem vereinfachten Förderverfahren insgesamt 13.950 Euro zur Verfügung.

„Mit der Anerkennung der ersten drei eingereichten Konzepte ist ein wichtiger Meilenstein für die weitere Stadteilentwicklung erreicht. Durch die Anerkennung kann die Stadt Worms für den Zeitraum von acht Jahren Zuwendungsanträge für Projekte in den Stadtteilen einreichen, die sich aus den jeweiligen Stadtdorf-Entwicklungskonzepten ergeben, dafür haben wir bis zu zwei Millionen Euro vorgesehen“, sagte Innenminister Michael Ebling.

In einem ersten Schritt wurde der „Zukunfts-Check Dorf“ durchgeführt. Hierbei handelt es sich um einen ursprünglich aus dem Förderprogramm der Dorferneuerung stammenden standardisierten Entwicklungsprozess, der auf die strukturell vergleichbaren Stadtdörfer angepasst wurde. Ziel des Zukunfts-Checks ist die Erstellung eines „Stadtteil-Entwicklungskonzeptes“.

Neben dem Zukunfts-Check Dorf werden als erstes konkrete Kleinmaßnahmen mit einem vereinfachten Förderverfahren umgesetzt. „In der Zelterstraße in Worms-Wiesoppenheim ist geplant, einen Büchertauschschrank in einem ehemaligen Uhrenturm einzurichten. Hierfür stellt das Land 4.950 Euro zur Verfügung. Die Aufwertung des alten Marktplatzes in Worms-Horchheim unterstützt das Land mit 4.500 Euro. Auch für die Errichtung eines Gemeinschaftsgarten in Worms-Leiselheim stellt das Land im Rahmen des vereinfachten Förderverfahrens 4.500 Euro bereit“, so der Minister.

„Das hohe Engagement und der Ideenreichtum, den die Bürgerinnen und Bürger der Stadtdörfer in Worms in die Entwicklungsprozesse einbringen, ist ein großes Pfund, das sich positiv auf die Entwicklung der Stadtteile auswirken wird“, betonte Ebling. Die Stadt Worms sei mit allen 13 Stadtteilen am Modellvorhaben „Stadtdörfer“ beteiligt, was im Vergleich zu anderen Stadtdörfern eine Besonderheit darstelle. Weitere Konzepteinreichungen würden bis Jahresende erwartet.

Das Modellvorhaben „Stadtdörfer“ erarbeitet Wege, um Fördermöglichkeiten für Stadtteile zu schaffen, die räumlich von der Kernstadt entfernt liegen und eigene soziale Identitäten aufweisen. Mit dem Modellvorhaben „Stadtdörfer“ fördert das Innenministerium siedlungsstrukturell getrennte Ortsteile von kreisfreien Städten und großen kreisangehörigen Städten, da diese weder im Rahmen der Städtebauförderung noch im Rahmen der Dorferneuerung Fördermittel beantragen können.

Am Modellvorhaben „Stadtdörfer“ haben bisher in drei Phasen die Stadt Landau (seit 2016, Investitionsphase ab 2021), die Städte Trier, Koblenz und Ludwigshafen (seit 2020, Investitionsphase ab 2022) und die Städte Andernach, Mayen und Neustadt an der Weinstraße (seit 2021, Investitionsphase ab 2022/2023) sowie Worms (seit 2021, Investitionsphase voraussichtlich ab 2023) teilgenommen. Insgesamt sind bisher 34 Stadtdörfer in das Modellvorhaben aufgenommen worden.

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