„Das KuLaDig-Projekt überführt die großen und kleinen kulturellen Highlights unserer Heimat in die digitale Welt und eröffnet einen neuen Blick auf eine ‚gewohnte Aussicht‘. Durch das herausragende Engagement wird Geschichte lebendig gemacht und die Heimat noch einmal auf eine ganz andere Art und Weise kennengelernt“, sagte Innenminister Michael Ebling über das Projekt, das auf eine aktive Mitarbeit zahlreicher ehrenamtlicher Akteurinnen und Akteure vor Ort setzt.
Die Ortsgemeinde Laubenheim war im Jahr 2021 eine von zehn Modellkommunen im Landesprojekt KuLaDig RLP, die durch die Universität Koblenz als Projektträger dabei unterstützt wurden, ihr kulturelles Erbe konzeptionell zu erfassen und digital für die Öffentlichkeit aufzubereiten.
Gemeinsam mit dem Projektteam der Universität Koblenz und dem bei der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd (SGD Süd) angesiedelten KuLaDig-Kompetenzzentrum konnte die Ortsgemeinde Laubenheim unter dem Rahmenthema „Die Weinbaugemeinde Laubenheim an der Nahe im Wandel vom Mittelalter bis zur Wirtschaftswunderzeit“ neun Beiträge zu ausgewählten Kulturlandschaftsobjekten umsetzen.
Im Rahmen seines Besuches hat Innenminister Ebling der Ortsgemeinde Laubenheim weitere Unterstützung bei der Erstellung und Umsetzung eines Verwertungskonzeptes durch die Universität Koblenz zugesagt und hierfür ein Bestätigungsschreiben überreicht.
„Die Ortsgemeinde Laubenheim hatte sich auf eine Ausschreibung im Rahmen des Projektes KuLaDig RLP beworben, die sich an alle Kommunen aus dem Netzwerk der Modellkommunen sowie an die vom KuLaDig-Kompetenzzentrum unterstützten Gemeinden richtete und in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal stattfand. Das Ziel der Ausschreibung ist es, die Kommunen bei der Sichtbarmachung ihrer Beiträge weiter zu unterstützen und im Zuge dessen erneut Best-Practice-Modelle zur Verwertung der KuLaDig-Daten für das ganze Land zu entwickeln“, so der Minister.
Neben der Ortsgemeinde Laubenheim können auch die Ortsgemeinde Dattenberg (Landkreis Neuwied) und die Stadt Montabaur (Westerwaldkreis) mit der Universität Koblenz gemeinsam ein Verwertungskonzept erarbeiten und mit einer Anschubfinanzierung von je 1.000 Euro verschiedene Medienformate produzieren. Die Umsetzung erfolgt auf Basis der bereits erfassten KuLaDig-Beiträge der Kommunen mit dem Ziel der In-Wert-Setzung dieser vorhandenen digitalen Inhalte im Ort.
Bereits seit 2019 fördert das rheinland-pfälzische Innenministerium das Forschungs-, Modell- und Förderprojekt KuLaDig RLP, durch das inzwischen 47 Städte, Orts- und Verbandsgemeinden bei der digitalen und multimedialen Aufbereitung ihres kulturellen Erbes und ihrer Kulturlandschaften gezielt unterstützt wurden. Die Umsetzung erfolgt federführend durch die Universität Koblenz. Im Rahmen des KuLaDig-Kompetenzzentrums unterstützt die SGD Süd die Kommunen seit Februar 2022 zusätzlich auch außerhalb der Projektförderung. Seit dem Projektbeginn 2019 konnten schon über 3.200 Beiträge in der KuLaDig-Datenbank veröffentlicht werden.