In Bad Kreuznach sind die „Schlaumäuse“ los

Die Bad Kreuznacher Kindertagesstätten können sich über einen Laptop und ihre Aufnahme in die Sprachförderungs-Initiative „Schlaumäuse“ freuen. In einer gemeinsamen Aktion statten die Multimediainitiative der Landesregierung rlpinform und das IT-Systemhaus URANO sämtliche Kindertagesstätten mit neuen Laptops aus, Microsoft stiftet die in Zusammenarbeit mit Didaktikexperten der TU Berlin entwickelte „Schlaumäuse-Software“ zur Sprachförderung von Vorschulkindern. Ihnen wird mit Hilfe der speziellen „Schlaumäuse-Software“ und praktischen Laptops ein individueller und spielerischer Zugang in die Welt von Lauten, Buchstaben und Schrift ermöglicht. So werden sie optimal auf die Anforderungen der Schule vorbereitet. Insgesamt 24 Laptops werden im Zuge der „Schlaumäuse-Aktion“ in Bad Kreuznach vergeben, das Land und das Unternehmen URANO finanzierten jeweils zwölf. Die Organisation der Aktion sowie die Schulung der Erzieherinnen und Erzieher an der speziell entwickelten „Schlaumäuse-Software“ übernimmt das IT-Systemhaus.

Beim Pressetermin in der Kita Steinkaut wies der Leiter der Zentralstelle für IT und Multimedia im rheinland-pfälzischen Innenministerium, Jürgen Häfner, darauf hin, dass mit dem Projekt neben der Sprachkompetenz auch die Medienkompetenz verbessert werde. „Medien prägen das Leben in unserer Gesellschaft in einem hohen Maß. Und weil auch Kinder praktisch täglich mit Medien konfrontiert werden, müssen auch sie fit gemacht werden für den Umgang damit. Darum wird die Vermittlung von Medienkompetenz im Land ganz groß geschrieben und fängt schon bei den Kindergartenkindern an“, so Jürgen Häfner. „Im `Schlaumäuse-Projekt` werden Kinder bei dem spielerischen Umgang mit dem Computer von den Erzieherinnen und Erziehern angeleitet und begleitet. Das ist auch der Grund, warum die Multimediainitiative rlpinform, die ja den Umgang mit den modernen Medien in der Bevölkerung insgesamt stärker verankern will, dieses Projekt gerne unterstützt.“

Laut Bürgermeisterin Martina Hassel konnten die Schlaumäuse in einigen wenigen Einrichtungen schon erprobt werden. „Wir waren begeistert! Dass nun alle Kindergartenkinder in den Genuss kommen, das Angebot zu nutzen, ist eine tolle Sache. Neben dem Dankeschön an die Multimediainitiative der Landesregierung und an URANO, haben auch alle Träger von Kindertagesstätten und ihre Teams großes Lob verdient fürs Mitmachen.“

Die Neugier von Kindern auf neue Medien sowie das Interesse an Sprache aufgreifen, das will die Bildungsinitiative „Schlaumäuse - Kinder entdecken Sprache, im Zuge derer die Landesregierung Rheinland-Pfalz und der Software-Hersteller Microsoft Deutschland seit 2005 jährlich mindestens 50 Kitas ausstatten. Dank anderer Sponsoren ist es zudem einigen Landtagsabgeordneten gelungen, in weiteren Kindertagesstätten in einer Reihe anderer Regionen das erfolgreiche Projekt ebenfalls anzuschieben. Insgesamt gibt es landesweit bereits mehr als 431 „Schlaumäuse-Kindergärten“ in Rheinland-Pfalz. Eine flächendeckende Versorgung könnte mit Hilfe von weiteren privaten Sponsoren gewährleistet werden.
 
Für den Projektraum Bad Kreuznach konnte die Multimediainitiative das hier ansässige IT-Systemhaus URANO als Sponsor gewinnen. URANO ist seit 1990 Anbieter von IT-Hardware, -Software und IT-Serviceleistungen und betreut Kunden deutschlandweit. „Mit derzeit über 190 Mitarbeitern, darunter sieben Auszubildende, setzt URANO auch weiterhin auf Wachstum und Ausbildung. Damit sich zukünftig qualifizierte Mitarbeiter finden lassen, gilt es bereits im frühen Kindesalter Sprachfähigkeit und Medienkompetenz zu fördern“, erklärte Vertriebsleiter Öffentliche Auftraggeber, Rainer Schug, das Engagement des Unternehmens. URANO verfolge seit langem mit großem Engagement das Ziel, Kindern und Jugendlichen den Zugang zu modernster Informationstechnologie zu ermöglichen. Während URANO bisher unter Anderem als Vertragspartner der Schulträger den Bereich IT an Schulen betreute, stehe nun die Vorschulgeneration im Mittelpunkt. „Als IT-Systemhaus ist es uns wichtig, unser Know How Bildungseinrichtungen zur Verfügung zu stellen und durch unseren Beitrag ein innovatives Lernen zu ermöglichen“, betonte Schug abschließend.