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Innenministerium setzt Prüfer zur Aufklärung interner Abläufe ein

Das Innenministerium hat Christian Seel als Internen Revisor eingesetzt. Er war zuvor sieben Jahre Innenstaatssekretär im Saarland. Mit dem Richter soll eine bisher unbeteiligte Person Transparenz hinsichtlich der Aktenlieferung an den Untersuchungsausschuss herstellen und Widersprüche aufklären.
Das Innenministerium hat Christian Seel als Internen Revisor eingesetzt.
Das Innenministerium hat Christian Seel als Internen Revisor eingesetzt.

„Es geht um das Vertrauen in die Polizei. Öffentlichkeit wie Parlament dürfen Transparenz von uns erwarten“, so Innenminister Michael Ebling. Die Vollständigkeit der dem Untersuchungsausschuss vorgelegten Akten des Lagezentrums solle von Seel und einem Team noch einmal überprüft werden.

„Sieben Jahre lang war ich als Staatssekretär für die Polizei zuständig, kenne also die grundsätzlichen Strukturen und weiß gleichwohl um die Sensibilität der Aufgabe. In Rheinland-Pfalz kann ich dennoch den klassischen Blick von außen einbringen. Das möchte ich gerne tun“, sagte Christian Seel zur Aufnahme seiner neuen Tätigkeit.

Primär sollen der 14./15. Juli 2021 und damit die Phase 2 des Untersuchungsausschusses in den Blick genommen werden. Seel berichtet an Staatssekretärin Nicole Steingaß.

Die Arbeit der eingesetzten Gruppe wird auch eine Überprüfung der Aktenlieferungen des Lagezentrums in der Polizeiabteilung des Ministeriums und den beiden Polizeipräsidien Koblenz sowie Einsatz, Logistik und Technik umfassen und deren jeweiliges Vorgehen bei der Zusammenstellung einbeziehen. Es sollen auch widersprüchliche Darstellungen hinsichtlich der Abläufe innerhalb und zwischen den zuständigen polizeilichen Organisationen bezogen auf die Flutnacht aufgeklärt werden.

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