| Wiederaufbau

Land und Handwerkskammer verlängern Kooperationsvereinbarung

Vor dem Hintergrund des großen Fachkräftebedarfs beim Wiederaufbau nach der Flutkatastrophe im Juli 2021 hatte das Land im Juli 2022 einen Kooperationsvertrag mit der Handwerkskammer Koblenz geschlossen. Die Landesregierung und die Handwerkskammer Koblenz verfolgten mit der Landesinitiative „Handwerk-baut-auf“ das Ziel, Handwerksunternehmen aus den nicht von der Flut betroffenen Bundesländern für den Wiederaufbau zu gewinnen.
v.l.n.r.: ISB-Vorstand Ulrich Link, HwK-Präsident Kurt Krautscheid, Staatssekretärin Nicole Steingaß, Kreishandwerksmeister Frank Wershofen und HwK-Geschäftsführer Ralf Hellrich.
v.l.n.r.: ISB-Vorstand Ulrich Link, HwK-Präsident Kurt Krautscheid, Staatssekretärin Nicole Steingaß, Kreishandwerksmeister Frank Wershofen und HwK-Geschäftsführer Ralf Hellrich.

Im Rahmen des Handwerkerforums der Kreishandwerkerschaft Ahrweiler haben Innenstaatssekretärin Nicole Steingaß und der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Koblenz, Ralf Hellrich, nun eine Verlängerung der Kooperationsvereinbarung um weitere sechs Monate verkündet. „Die Kooperationsvereinbarung war unterzeichnet worden, um den Wiederaufbau nach der Flutkatastrophe nachhaltig voranzutreiben und den dringenden Fachkräftebedarf zu decken. Mit einer beeindruckenden und ermutigenden Resonanz sind aus dem gesamten Bundesgebiet Fachkräfte ins Ahrtal gekommen, um den Betroffenen helfend die Hand zu reichen und gemeinsam die Heimat so vieler Menschen wiederaufzubauen. Mit der Verlängerung wollen wir das bisher Erreichte noch weiter zu verstetigen“, sagte Staatssekretärin Nicole Steingaß. Es sei beispielsweise möglich, die Wartung durch den örtlichen Heizungsbauer vornehmen zu lassen, auch wenn die Heizung von einem Handwerksbetrieb aus einem anderen Bundesland eingebaut wurde.

„Das Handwerk spielt eine zentrale Rolle beim Wiederaufbau und die gemeinsame Initiative der Landesregierung und der Handwerkskammer Koblenz unterstützt sehr wirkungsvoll den Wiederaufbau im Ahrtal. Nicht nur die Internetplattform ‚handwerk-baut-auf.de‘ hat sich mit fast 2.000 hilfeleistenden Handwerksbetrieben aus ganz Deutschland zu einem starken Forum entwickelt, das es in dieser Form bis dahin gar nicht gab. Auch unsere Handwerker vor Ort leisten erstklassige Arbeit und müssen den Spagat aus Wiederaufbau im eigenen Unternehmen und bei ihren Kunden bewältigen. Eine Herkulesaufgabe, die noch lange nicht beendet ist. Doch wir kommen gut voran – auch das wollen wir heute in aller Deutlichkeit herausstellen und senden damit positive Signale“, so der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Koblenz Ralf Hellrich.

Über die digitale Plattform www.handwerk-baut-auf.de können sich deutschlandweit Handwerksbetriebe registrieren. Durch die Kooperation konnte der Bekanntheitsgrad der Plattform weiter gesteigert und damit noch mehr Betroffene erreicht werden.

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