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Lewentz: Stalking-Opfer besser schützen

Die Polizei Rheinland-Pfalz hat den seit 2004 verfügbaren Flyer „Rat und Hilfe“ als opferorientiertes Informationsangebot in Fällen von Gewalt in engen sozialen Beziehungen neu gefasst und um das Phänomen „Stalking“ ergänzt. „Das Faltblatt bietet den Opfern wichtige Informationen und vermittelt eine professionelle Opferberatung“, sagte Innenminister Roger Lewentz. Es stehe den Polizeibeamtinnen und -beamten zur unmittelbaren Ausgabe an die Opfer zur Verfügung. „Jeder kann Opfer von Stalking und Gewalt in engen sozialen Beziehungen werden. Wem das passiert, leidet oft ein Leben lang. Besserer Schutz und weitere Hilfe für diese Menschen sind eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe“, mahnte Lewentz.

Die rheinland-pfälzische Polizei arbeite in diesem Themenfeld eng mit anderen Stellen zusammen, beispielsweise mit Interventionsstellen, Frauenhäusern, Frauenhaus-Beratungsstellen, Frauennotrufen, den Täterarbeitseinrichtungen oder auch der Justiz, so der Minister. Im federführend vom Ministerium für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen geleiteten, interdisziplinären „Rheinland-pfälzischen Interventionsprojekt gegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen“ (RIGG) seien die Kooperationspartner aus verschiedenen Fachrichtungen an einem landesweiten Runden Tisch vernetzt.

Gewalt in engen sozialen Beziehungen (GESB):

2010: 9.322 Fälle
2011: 9.409 Fälle

Stalking in engen sozialen Beziehungen (auch in GESB enthalten):

2010: 511 Fälle
2011: 395 Fälle 

Alle Stalking (beinhalten auch jene in engen sozialen Beziehungen):

2010: 1.226 Fälle
2011: 959 Fälle

Das Informationsangebot ist in acht Sprachen (Englisch, Französisch, Spanisch, Russisch, Arabisch, Polnisch, Serbisch und Türkisch) übersetzt, um auch nichtdeutsche Opfer informieren zu können. Die Flyer sind über die Homepage der rheinland-pfälzischen Polizei unter <link www.polizei.rlp.de>www.polizei.rlp.de</link&gt; einsehbar.

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