„Mit dem Start des Medical Intervention Cars als Pilotprojekt wird ein neuer Baustein für einen zukunftsorientierten Rettungsdienst in Rheinland-Pfalz erprobt und wissenschaftlich begleitet. Neben der Möglichkeit, in kritischen Situationen auf einen erfahrenen Fach- oder Oberarzt zurückgreifen zu können, können auch spezielle Rettungstechniken und -verfahren am Einsatz- und Unfallort, die nicht zur etablierten Standardversorgung im Rettungs- und Notarztdienst gehören, zum Einsatz kommen“, sagte Staatssekretärin Nicole Steingaß. Mit dem Westpfalz-Klinikum Kaiserslautern stehe zudem ein leistungsfähiger Partner zur Umsetzung dieses Projektes zur Seite.
Zum Spezial-Equipment des Medical Intervention Cars gehören beispielsweise eine Herz-Lungen-Maschine, die Möglichkeit zur mobilen Ultraschalluntersuchung oder ein Ballonkatheter, um starke Blutungen zu stoppen. Das System wird durch einen notfallmedizinisch erfahrenen Arzt der Klinik für Anästhesiologie zum Einsatz gebracht und bietet unter anderem auch die Möglichkeit zur Transfusion von Blut.
Im städtischen Raum gibt es ein ähnliches Projekt in Heidelberg, im ländlichen Raum hat das Medical Intervention Car in Kaiserslautern Vorbild-Charakter. Innenminister Michael Ebling hatte sich bereits im März über die ersten Erfahrungen mit dem Medical Intervention Car informiert.