| Dorferneuerung

Bruch überreichte Preise des Wettbewerbs "Kinder- und jugendfreundliche Dorferneuerung"

Innenminister Karl Peter Bruch hat heute in der Jugendstil-Festhalle Landau die Preise des Dorferneuerungswettbewerbs "kinder- und jugendfreundliche Dorferneuerung 2008" an die Siegergemeinden überreicht.

"Der Wettbewerb fördert in hervorragender Weise das Bewusstsein für die notwendige Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an Entscheidungsprozessen in ihrem Dorf und zeichnet beispielhafte Projekte aus, an denen sich gerade die jüngeren Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohner selbst beteiligt haben. Rund 1.000 eingereichte Projekte in den letzten acht Jahren, bei denen Kinder und Jugendliche beteiligt waren, allein rund 100 Beiträge in diesem Jahr - das ist ein klares Zeichen dafür, dass wir mit der Dorferneuerung in Rheinland-Pfalz auf dem richtigen Weg sind", so der Minister in seiner Laudatio. "Die Dorferneuerung hat sich zu einem starken Motor für ein kinderfreundliches Rheinland-Pfalz entwickelt."

Mittlerweile orientierten sich eine Reihe europäischer Nachbarländer an der Kinder- und Jugendinitiative der rheinland-pfälzischen Dorferneuerung, sagte Bruch weiter. Diese Bemühungen seien mit ausschlaggebend dafür gewesen, dass UNICEF Deutschland, das Deutsche Kinderhilfswerk und dieses Jahr erstmals die Kampagne „Du bist Deutschland“ den rheinland-pfälzischen Wettbewerb unterstützten. Minister Bruch zeigte sich sehr erfreut, dass er zur Preisverleihung drei Junior-Botschafterinnen bzw. Junior-Botschafter von UNICEF-Deutschland begrüßen durfte. Die drei Jugendlichen - Julia Niehaus, Lioba Kortmann und Marius Gausebeck (Realschülerinnen und Realschüler aus Warendorf) - hatten sich zuvor in einer Ausstellung über die vielen interessanten Kinder- und Jugendprojekte der rheinland-pfälzischen Dorferneuerung informiert.

Die Zahlen des Wettbewerbes belegten, wie wichtig die Kinder und Jugendlichen für die Zukunft der Ortsgemeinden seien, betonte Bruch. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung komme der Thematik eine besondere Bedeutung zu. „Nur wenn es gelingt, die Rechte und Wünsche junger Menschen zu beachten, können wir sie für eine aktive Mitwirkung an der Gestaltung und Entwicklung ihres Dorfes gewinnen“, so der Minister weiter. Die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen habe sich zu einem wichtigen Aufgabenschwerpunkt in der rheinland-pfälzischen Dorferneuerung entwickelt. „Mehr als drei Viertel der rheinland-pfälzischen Kinder und Jugendlichen lebt in den Landkreisen. Deshalb ist es nur konsequent und richtig, dass die Landesregierung Kinder und Jugendliche in den Mittelpunkt der Dorferneuerung stellt“, so Bruch. Er hob hervor, dass allein in den Jahren 2000 bis 2007 insgesamt 474 solcher Projekte durchgeführt worden seien. Dabei seien Zuwendungen in Höhe von über rund 25 Millionen Euro gewährt worden. „Dies ist ein deutliches Indiz dafür, dass nicht nur über das Thema diskutiert wird, sondern dass die Landesregierung ganz konkrete Initiativen zusammen mit den Kindern und Jugendlichen realisiert. Die Dorferneuerung leistet somit einen wichtigen Beitrag wenn es darum geht, unsere ländlichen Regionen und Dörfer familien- und kinderfreundlich zu gestalten“, unterstrich Bruch. Ein „kinderfreundliches Rheinland-Pfalz“ sei daher für die Dorferneuerung zum Selbstverständnis geworden.

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