Der Minister plädierte in diesem Zusammenhang dafür, dass die Liga mit Blick auf die zwei kommenden Spiele rheinland-pfälzischer Mannschaften gegen die SV Waldhof Mannheim in Trier und Koblenz schärfste Maßnahmen prüft, damit ein klares Signal an diese Rowdies ausginge. Den verletzten Polizisten wünschte Lewentz schnelle Genesung. Gleichzeitig erinnerte er daran, dass Gewalt gegen Einsatzkräfte keine Bagatelle sei: „Wir tolerieren solches Verhalten nicht im Geringsten und werden das konsequent ahnden“, machte Lewentz deutlich.
In der Vorspielphase war es zu Ausschreitungen zwischen rund 400 Problemfans aus Mannheim und etwa 500 Kaiserslauterer Störern gekommen. Die Polizei musste mit einem massiven Aufgebot von über 400 Kräften die rivalisierenden Anhänger voneinander trennen. Die Ausschreitungen gingen auch in der Nachspielphase weiter.
„Ich habe kein Verständnis dafür, wenn wir bei irgendeiner Sportveranstaltung massiv Sicherheitskräfte einsetzen müssen, um die sogenannten Fans auseinander zu halten. Es ist auch nicht nachvollziehbar, dass es im Rahmen eines Regionalligaspiels zur Einleitung von 13 Strafverfahren, unter anderem wegen Landfriedensbruch, und 62 freiheitsentziehende Maßnahmen kommen muss“, sagte Roger Lewentz. Erst im Dezember hatten sich die Innenminister der Länder auf ihrer Konferenz darauf verständigt, härter gegen Gewalt in Stadien vorzugehen. Dies war in enger Abstimmung mit dem Deutschen Fußballbund (DFB) und der Deutschen Fußballliga (DFL) geschehen.