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Trierer Polizeipräsident geht in Ruhestand

Nach 48 Dienstjahren geht Lothar Schömann, der Trierer Polizeipräsident, in den Ruhestand. Innenstaatssekretär Günter Kern hat den gebürtigen Wittlicher heute in Trier verabschiedet und seinen Nachfolger Rudolf Berg vorgestellt.

Kern unterstrich: „Seit 2010 war Lothar Schömann Behördenleiter in Deutschlands ältester Stadt. Seine Amtszeit hier ist von einer hervorragenden Bilanz in der Kriminalitätsbekämpfung geprägt. Aber auch über die Trierer Region hinaus hat er während einer fast ein halbes Jahrhundert andauernden Dienstzeit die rheinland-pfälzische Polizei mitgestaltet und stetig voran gebracht“.

„Sie haben Polizei von der Pike auf gelernt. Und Sie haben Polizei hier im Land geprägt. Dafür haben Sie unseren Respekt und unseren Dank“, betonte der Staatssekretär. 

Kern stellte auch den kollegialen und wertschätzenden Umgang Schömanns mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern heraus: „Immer hatten Sie ein offenes Ohr und mit Ihren regelmäßigen Dienststellenbesuchen waren Sie ein echter ‚Behördenleiter vor Ort‘. Dabei legten Sie immer Wert darauf, nicht nur mit den Funktionsträgern, sondern mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ins Gespräch zu kommen“.

Aus der Maxime der Wertschätzung heraus habe Schömann auch die Gesundheit am Arbeitsplatz zum Thema gemacht. Er unterstützte den Dienstsport und das behördliche Gesundheitsmanagement. Die Förderung von künstlerischen Projekten lag dem scheidenden Polizeipräsidenten ebenfalls am Herzen. So hat er beispielsweise das kreative Engagement von Polizeibeamtinnen und –beamten gefördert. Kunst schaffenden Polizistinnen und Polizisten hat er im Rahmen von Ausstellungen den Boden dafür bereitet, dass die Öffentlichkeit ein anderes, bis dahin kaum bekanntes Bild der Menschen innerhalb der Polizei bekam. 

Lothar Schömann trat am 2. Januar 1969 in den Polizeidienst ein. Sammelte erste Einsatzerfahrungen bei den Polizeipräsidien in Ludwigshafen und in Trier. Im Jahr 1980 qualifiziert er sich für den gehobenen Polizeidienst und war anschließend in der damaligen Außenstelle des Innenministeriums in Koblenz tätig. Acht Jahre später folgte der Aufstieg in den höheren Polizeidienst. 

Zunächst war Schömann nach diesem Aufstieg beim Verfassungsschutz tätig. Im August 1992 wechselte er zunächst als stellvertretender Leiter, später als Leiter in die Abteilung Staatsschutz/Terrorismus im Landeskriminalamt. Er übernahm dort im Anschluss die Leitung der Abteilung Deliktsorientierter Einsatz.Nach einer weiteren Station beim Polizeipräsidium Trier als Leiter der Kriminaldirektion wechselte er 2001 als Abteilungsleiter Polizeieinsatz ins Polizeipräsidium in Ludwigshafen, dessen stellvertretender Leiter er auch war. Im Januar 2004 folgte ein Wechsel in den gleichen Funktionen ins Polizeipräsidium Mainz.Vor sieben Jahren übernahm Schömann als Polizeipräsident dann die Leitung des Polizeipräsidiums in Trier.

Die Nachfolge des Polizeipräsidenten in Trier wird der Leitende Kriminaldirektor Rudolf Berg antreten. Er ist seit 1973 im Dienst bei der rheinland-pfälzischen Polizei und kennt das Präsidium in Trier bereits, wo er 1995 die Leitung einer Kriminalgruppe übernahm. Nach weiteren Stationen als Dozent an der Fachhochschule der Polizei, als Leiter der Polizeidirektion in Wittlich und als Leiter der Kriminaldirektion in Trier übernahm Berg 2015 die stellvertretende Leitung des Landeskriminalamts. 

Rudolf Berg wird seinen neuen Posten in Trier am 1. Mai antreten.

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